Immer mehr Polizeimeldungen geben Rätsel auf: verworrene Details zum Tathergang, politisch korrekte Angaben zu Tatverdächtigen – manchmal kommen Nennungen wie sonnengebräunt oder dunkler Teint, in der Regel wird von Männern/Jugendlichen oder Männer/Jugendlichen-Gruppen geschrieben, die im Umfeld irgendeiner Stadt leben oder aus dieser kommen, handelt es sich um eine Messerattacke, darf der Hinweis auf die polizeilich diagnostizierte „psychische Störung“ nicht fehlen – Fazit: Nullinformationsgehalt, bloß keine Vorurteile wecken und Diskriminierung schüren.
Schweigen ist die oberste Direktive? Möglichst dann, wenn es um das Gewaltpotenzial von Nicht-Deutschen/Pass-Deutschen und die Herkunft geht, dafür werden Einzelheiten in den Vordergrund gerückt: Tag, Uhrzeit, Ort, Bekleidung, Haare, Alter, Körpergröße, Körpergewicht, Tattoo etc. Die Bürger müssen mittlerweile zwischen den Zeilen lesen und gegebenenfalls Vermutungen anstellen.
Über Fälle, in denen tatsächlich Ausländer beteiligt sind, egal ob Flüchtlinge, Asylbewerber oder auch jene mit Migrationshintergrund – darüber sollte berichtet werden, und diese auch mit genauer Beschreibung. Solche genaue Beschreibung fehlte im Fall einer Massenschlägerei in Unna, fassunglos wendeten sich zwei Augenzeugen an die Redaktion von Rundblick Unna.de, die den verharmlosenden Bericht der Polizei kritisieren und den Ablauf des Gewaltpotenzials am Abend des 1. August 2018 am Rathausplatz schildern. Die Redaktion von Rundblick Unna.de nahm Kontakt mit der Pressestelle der Polizei auf und erhielt auf Nachfrage zwei Statements, diese sind im Bericht des Augenzeugens veröffentlicht.
Nachfolgend die Links:
Bericht Augenzeugin – Bericht Augenzeuge