Markus Gärtner: Angstkampagne auf neuem Höhepunkt

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Gut getimet und wohl serviert. Die Systempresse liefert der Bundeskanzlerin in den Tagen vor dem nächsten Corona-Gipfel am Mittwoch Traumpässe wie aus dem Maschinengewehr. Besser kann es sich kein Regierungschef wünschen. Gezielt wird uns Furcht eingeflößt: mal mit der britischen Mutation, dann durch Szenarien, die mit „außer Kontrolle“ überschrieben werden – oder in Form endloser Prognosen, was bei einer Lockerung alles geschehen könnte. Die Rede ist gar von „verlorenen Wettläufen“ und von „gefährlichen Superbugs“. Was kommt als Nächstes, fragt man sich unweigerlich, Aliens mit Corona? Verseuchte Ahnen? Die Warnungen werden immer skurriler und auch schriller. Dank ihrer Schroffheit werden sie aber auch immer durchsichtiger und berechenbarer. Der Unterschied zum FC Bayern in diesem perfekten polit-medialen Teamplay ist nur noch der: Die Bayernstürmer bekommen ihre Vorlagen auf dem Rasen, Frau Merkel empfängt sie auf dem Silbertablett. Beim FCB gibt es Punkte, für die Kanzlerin Machterhalt …

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