Manipulation der Bundestagswahl möglich: Die unsichere Software – oder der Wettbewerb der Hacker ist eröffnet

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Im Vorfeld der Bundestagswahl wird mal über die eine oder andere Variante einer möglichen Beeinflussung berichtet bzw. spekuliert. Ein Informatiker deckte nun Sicherheitslücken im Programm PC-Wahl (das es mittlerweile seit 30 Jahren gibt) auf, die Wahlergebnisse können leicht manipuliert werden, die Ergebnisse zweier Analysten des „Chaos Computer Clubs“ (CCC) bestätigten seine Ergebnisse. Man sei darauf eingestellt, dass Gruppen aus anderen Ländern wie Russland versuchen könnten, sich einzumischen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

Wird etwa bereits vorgebeugt, falls das Wahlergebnis nicht wie gewünscht ausfällt und etwas Unvorhergesehenes passiert? Die Bundestagswahl kann manipuliert werden, das fällt denen ziemlich kurz vor der Wahl ein und auf die Schnelle kann man wohl nicht viel machen. Möchte man sich nur für den Fall der Fälle eines Desasters beim Wahlergebnis, bereits im Vorfeld Kredit verschaffen, und alles irgendwelchen Hackern zuschreiben? Nicht die tatsächlichen Wahlunregelmäßigkeiten aus den Reihen des Wahlpersonals sind das Problem, also bewiesene Manipulationen von innen? Und wie viele Wahlen wurden in der Vergangenheit mit dieser Software durchgeführt?

Insgeheim wissen wohl viele Bürger, dass die aktuellen Umfrageergebnisse nicht der Realität entsprechen, das zeigen auch die Pfeifkonzerte bei Wahlkampf-Auftritten von Merkel sowie die Meinungen im Kommentarbereich der Leit- und Alternativmedien, da kommen die unsichere Software und der russische Teufel in Gestalt von Hackern gerade recht,  sodass selbst bei einem Parteien-Erdrutsch genug Raum ist, um das eigene Versagen argumentativ abzufangen.

Gäbe es Putin nicht, man müsste ihn glatt erfinden. Aber wie suggeriert wird, die Russen sind überall – im Computer, Kanzleramt und Bundestag, und die Sicherheitslücke in der Software PC-Wahl haben die Hacker bestimmt auch schon entdeckt. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Und wenn CDU und SPD die Wahl vergeigen sollten, ist die Software schuld oder sie schieben es den Hackern in die Schuhe. Und die Wahl wird solange wiederholt, bis Merkel gewinnt.

Auzüge aus dem Artikel auf Zeit Online:

Tschirsich googelt. So erfährt er, dass aus den Kreuzen auf den Stimmzetteln aus Papier im nächsten Schritt digitale Daten werden. Zwar sind Computer, bei denen das Kreuz an einem Bildschirm eingegeben wird, in Deutschland verboten. Aber das heißt nicht, dass Rechner bei Wahlen keine Rolle spielen. In den rund 70.000 Wahllokalen des Landes werden Wahlhelfer am Abend des 24. September von Hand die Stimmen auszählen und ihre Ergebnisse auf Zettel schreiben. Alles weitere jedoch läuft über Computer.

Tschirsich stößt bei seiner Suche im Internet schnell auf die Software, mit der die Wahldaten gesammelt und weitergeleitet werden. Es handelt sich um ein Programm namens PC-Wahl, nach Angaben des Herstellers „das meistgenutzte Wahlorganisationssystem in deutschen Verwaltungen“. Tschirsich zerlegt es, testet die Abläufe – und er erkennt, dass er sie manipulieren kann. Er ist überzeugt: „Die Wahl ist nicht sicher. Sie kann gehackt werden.“

Auch die Bundesregierung fürchtet Manipulationsversuche. Immerhin ist der russische Geheimdienst bereits in den Bundestag eingebrochen.  Man sei darauf eingestellt, dass Gruppen aus anderen Ländern wie Russland versuchen könnten, sich einzumischen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) unlängst bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts.

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