Allmählich regt sich Widerstand gegen die NGO-Schlepperhelfer-Kähne und Malta setzt um, was stets gefordert wird und rückt den Schutz der Außengrenzen in den Fokus. Nachdem die „Lifeline“ festgesetzt wurde und der Kapitän vor Gericht steht, wird nun auch die „Sea-Watch 3“ am Auslaufen gehindert.
Bereits zwei Wassertaxis werden – zumindest vorrübergehend – aus dem Verkehr gezogen, was zur Folge hat, dass die Schleusung nach Europa ein wenig ins Stocken gerät und andere NGO-Schiffe den „Retter“-Part womöglich übernehmen müssen, um die in Schlauchbooten hockenden „Flüchtlinge“ bei ruhiger See rechtzeitig einzusammeln, bevor die lybische Küstenwache auftaucht und die „zahlenden Gäste“ an den Ausgangspunkt zurückschippert. Statt den nächsten „sicheren Hafen“ anzusteuern, wird eine Mittelmeerrundfahrt nach Europa veranstaltet und man besteht auf das Einlaufen eines europäischen Hafens per Tränendrüsen-Taktik. Diese sogenannten Seenotretter sind eben keine „Seenotretter“, sondern ein Teil der Schleuserkette.
[…] Die Behörden in Malta halten neben der „Lifeline“ ein zweites deutsches Flüchtlings-Rettungsschiff fest. Die deutsche Nichtregierungsorganisation Sea-Watch teilte am Montag auf ihrer Website mit, die „Sea-Watch 3“ werde „ohne jegliche Rechtsgrundlage“ am Auslaufen gehindert.
Die „Sea-Watch 3“ habe eine ordnungsgemäße Registrierung und sei berechtigt, die niederländische Flagge zu führen. Die Regierung in Malta führe „eine politische Offensive zur Beendigung der zivilen Rettung auf See“, kritisierte die Organisation Sea-Watch.
„Während wir daran gehindert werden, den Hafen zu verlassen, ertrinken Menschen, das ist absolut inakzeptabel“, erklärte die Kapitänin der „Sea-Watch 3“, Pia Klemp. Die maltesische Regierung solle „die Behinderung von Rettungskräften“ einstellen, da Menschenleben akut gefährdet seien. Jeder weitere Tod auf See gehe auf das Konto derjenigen, welche die Rettung verhinderten. Im Moment gebe es im Einsatzgebiet keine geeigneten Schiffe mehr, obwohl die „Sea-Watch 3“ gut ausgerüstet und einsatzbereit sei. – AFP/2.7.2018 […]