Maas: Fünf Jahre Knast bei „Fake-News“

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UdSSR 2.0? Heiko Maas fordert Justiz auf, härter gegen Fake-News im Internet vorzugehen. Bei Verleumdung drohen bis zu fünf Jahren Haft. „Den rechtlichen Rahmen sollten wir konsequent ausschöpfen“.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) fordert die Justiz auf, härter gegen gefälschte Nachrichten in Sozialen Netzwerken wie Facebook vorzugehen. „Verleumdung und üble Nachrede sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Das muss die Justiz auch im Netz konsequent verfolgen“, sagte Maas BILD am SONNTAG.

Bei „übler Nachrede und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens“ drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. „Das sollte jedem klar sein, der versucht, mit solchen Lügen politische Debatten zu manipulieren. Den rechtlichen Rahmen sollten wir konsequent ausschöpfen“, so Maas.

Auch von Facebook selbst verlangt der Minister Konsequenzen: „Facebook verdient auch mit Fake-News sehr viel Geld. Wer im Netz Milliardengewinne erzielt, der hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Strafbare Verleumdungen müssen umgehend nach Meldung gelöscht werden. Für die Nutzer muss es einfacher werden, einen Beitrag als gefälscht zu melden.“ (Quelle: MMnews.de)

Politikstube: „Fake-News“ als „Straftat“ zu definieren, das könnte auch ganz schnell zum Eigentor werden?  Jeder Form der Verbreitung von Unwahrheiten über soziale Medien würden somit zu Straftaten. Da hätte man als Beispiele: weggelassene Informationen, einseitige Berichterstattungen, politisch instrumentalisierte Verfälschungen, Diffamierungen von politischen Gegnern, Falschdarstellungen durch aus dem Kontext gerissenen Aussagen politischer Gegner. Natürlich nicht, Repressalien drohen nur dem Pöbel.

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