Viele Wege führen in die europäischen Sozialparadiese, die einen springen auf Güterzüge auf, ein Teil nutzt den Bus oder die Bahn, andere lassen sich per Auto über die Grenzen schleusen, und dann gibt es jene, die fliegen direkt mit dem Jet ein, so geschehen am Flughafen Paris.
Für neun irakische „Flüchtlinge“ spielten die Kosten für die luxuriöse Asyl-Anreise mit der Swarovski-Airline keine Rolle, auch die Beschaffung von karabischen Pässen stellte kein Problem dar. Unter Lug und Betrug sind sie nun halt da – in Paris, wie lange steht noch in den Sternen, statt des Begrüßungskomitees von Angehörigen am Flughafen, stand die Polizei parat, um die „Schutzsuchenden“ in Empfang zu nehmen.
[…] Am Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen hob am vergangenen Sonntag frühmorgens eine Chartermaschine ab. Destination: Paris-Orly. Die Cessna Citation VII der Tyrolean Jet Services, einer Enkeltochtergesellschaft der Wattener D. Swarovski KG, war mit neun Personen voll besetzt.
Dass die Passagiere am Zielflughafen nicht von Angehörigen, sondern von der Polizei in Empfang genommen wurden, sei unerwartet gekommen. „Wir können bestätigen, dass wir am 13.12.2020 einen regulären Charterflug durchgeführt haben“, lautet das kurze Statement von Tyrolean Jet Services zum STANDARD. Und: „Für uns unerwartet haben die Passagiere bei Ankunft Asyl beantragt.“ Weitere Nachfragen ließ man am Dienstag unbeantwortet.
Dem Vernehmen nach sollen die Passagiere allerdings mit karibischen Pässen angemeldet gewesen sein, um kein Aufsehen zu erregen und keine Aufregung zu erzeugen. […] Mehr auf derstandard.de (Artikel im Archiv)