Luxemburgs Außenminister: “Deutsche müssen Grenzkontrollen schnell wieder aufheben”

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Jean Asselborn, der Außenminister des kleinen EU-Mitgliedlandes Luxemburg mit rund 614.000 Einwohnern, das Land, das einen extrem hohen Anteil an Flüchtlingen aufweist, allerdings sind dies Steuerflüchtlinge, ein Kumpel von Juncker mit dem Ischias-Problem, redet besonders oft und gerne und dank seiner Deutschsprachkenntnisse stets ein Dauergast in den TV-Laber-Runden. Nun sonderte der belehrende Wichtigtuer seine Moral-Attitüde in einem Interview (rnd.de – Archiv) ab, nachfolgend Auszüge:

[…] Meinen Sie damit die Grenzkontrollen, die in vielen EU-Staaten nach Ausbruch der Viruskrise eingeführt wurden?

Die Grenzkontrollen machen mir große Sorgen. Wir müssen höllisch aufpassen. Wenn der Schengen-Raum fällt, dann fällt auch das Europa der Bürger. Schengen ist die größte Errungenschaft der EU. Wir haben in unserer Region, also in Luxemburg, dem Saarland, in Rheinland-Pfalz, dem französischen Grand Est und der belgischen Provinz Luxemburg 25 Jahre ohne Grenzen gelebt. Das ist die europäischste Region in der ganzen EU.

Was sollte die deutsche Bundesregierung nun machen?

Ich hoffe sehr, dass die Deutschen ihre Grenzkontrollen schnell wieder aufgeben. Das bringt nur Ärger. Mir schreiben jeden Tag Menschen aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz, die sich wegen der Grenzkontrollen beschweren. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Menschen irgendwann einmal nicht mehr an das Konzept des europäischen Zusammenwachsens glauben. […]

Natürlich müssen die Grenzkontrollen wieder aufgehoben werden, sonst können sich die Schutzsuchenden nicht frei bewegen und nicht illegal von Luxemburg nach Deutschland einreisen, manche werden erwischt, registriert und in die Erstaufnahmeeinrichtung verwiesen, aber kein Grund die Grenzen zu bewachen, auch Kriminelle brauchen unbeschränkte Reisefreiheit.

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