London: Links gegen Rechts eskaliert – Dutzende stoßen bei Auftritt von Tommy Robinson zusammen

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Am Sonntag brachen in der Londoner Innenstadt Raufereien zwischen politischen Ultras von links und rechts aus. Auch gewaltbereite Islamisten beteiligten sich an den Ausschreitungen. Dutzende von Aktivisten der anti-islamischen English Defence League (EDL) versammelten sich, um eine Rede des EDL-Gründers Tommy Robinson zu hören. Viele der Anwesenden führten gegen den Islam gerichtete Plakate mit sich und behaupteten, dass ihre Redefreiheit verletzt wurde.

Damit bezogen sie sich auf die so genannte Antifa, die in jüngster Vergangenheit auch in Großbritannien gewaltsam öffentliche Redebeiträge aus dem rechten Lager verhindert oder abgebrochen hatte. Auch gestern fanden sich wieder Antifa-Aktivisten und Unterstützer zusammen, um die Versammlung um Tommy Robinson zu stören oder zu verhindern. Eine größere Gruppe von Anhängern Robinsons stellte sich ihnen entgegen. Infolge dessen brachen Kämpfe zwischen beiden Lagern aus, was die Polizei zum Eingreifen veranlasste. Stephen Lennon, der den Namen „Tommy Robinson“ als Pseudonym benutzt, hielt anschließend eine Rede vor den Anhängern, die sich am Speakers Corner im Hyde Park versammelt hatten, obwohl er die EDL 2013 verlassen hatte. Am Rande der Kundgebung gab es auch Zusammenstöße zwischen EDL-Anhängern und Islamisten. Eigentlich sollte im Hyde Park auch Pegida-Chef Lutz Bachmann auftreten, aber die britischen Behörden haben ihm die Einreise nach England verweigert und ihn wieder abgeschoben.

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