Lindner (2017): „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“

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Wen kümmert das Geschwätz von 2017: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“? Vier Jahre später ist Lindner und die FDP in Bullerbü angekommen, das gelbe Anhängsel steht als Statist parat, um als drittkleinste Partei mitzuregieren und ein paar Posten abzustauben, wobei der einflussreichste Kabinettposten (Finanzministerium) bei den Koalitionsverhandlungen im Fokus steht.

[…] Wer heute auf Christian Lindner schaut, der reibt sich ein ums andere Mal die Augen: Da agiert 2021 ein FDP-Chef, als hätte es den Wahlkampf 2017 nie gegeben und auch nicht die gescheiterten Jamaika-Verhandlungen. Eine Erinnerung:

Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte der Parteichef der FDP dann Mitte Dezember 2016 selbstbewusst, unter welchen Bedingungen sich die FDP eine Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl 2017 in einem Bündnis mit der Union (!) noch vorstellen könne:

„Wir treten nur dann in eine Regierung ein, wenn wir auch tatsächlich liberale Projekte umsetzen können, und wenn das nicht möglich ist, wenn die nur auf dem Papier stehen und wenn die nicht realisiert werden, wenn das nicht möglich ist, dann ist es ja umso notwendiger, dass man aus der Opposition heraus die richtigen Argumente wenigstens in die Debatte einbringt.“ […]

Kommentar von Alexander Wallasch auf Reitschuster.de weiterlesen

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