Wo Argumente fehlen, werden andere Mittel angewendet. Immer wieder werden AfD-Politiker Ziel von Gewalt, Angriffe auf deren Autos und Häuser oder Einrichtungen der AfD sind keine Seltenheit, aus welcher Ecke diese Attacken auf Andersdenkende kommen, kann man sich denken bzw. sind teils bekannt. Nun wird eine neue Methode genutzt, um eine AfD-Kandidatin in Angst und Schrecken zu versetzen: das Ziel waren ihre Hunde, obwohl die Vierbeiner sich wohl kaum für politische Ausrichtungen interessieren und die Leberwurst bevorzugen, ist dieses Leckerli dem treuen Freund des Menschen zum Verhängnis geworden. Die gute Nachricht: Die sieben Hunde haben den feigen und hinterlisten Angriff überlebt.
[…]Annette Walther ist sich sicher. Dies war kein Hundehasser und auch kein genervter Nachbar. Dies war ein „feiger Anschlag“, der ihrer politischen Haltung galt – aber ihre sieben Hunde traf. Walther ist Direktkandidatin der AfD für die Landtagswahl am 7. Mai im Wahlkreis Stormarn-Mitte und engagiert sich als Tierschützerin. Auf sieben Vierbeiner passt die 56-Jährige derzeit auf: vier davon gehören ihr, drei versucht sie, an neue Besitzer zu vermitteln.
Am Mittwochmorgen warfen Unbekannte eine komplette Packung mit Rattengiftköder über die Pforte zu ihrem Grundstück in Lauenburg, beschmiert mit Leberwurst. Nach dem Vorfall hatte sie den Hunden sofort Brechmittel verabreicht. Offenbar erfolgreich: Nur einer der Gerinnungstests lässt eine Vergiftung vermuten.
Seit drei Tagen hängen ihre Plakate im Wahlkreis. Parteikollegen seien beim Aufhängen beschimpft worden. „Heil Höcke“ hätten Vorbeigehende gerufen. Für sie ist klar, wer hinter dem Angriff auf ihre Hunde steckt: „Bestimmten radikalen und demokratiefeindlichen Kreisen reicht es nun nicht mehr, Kandidaten und Wähler der AfD zu beschimpfen, Plakate zu entfernen oder zu beschmieren“, lässt sie sich in einer Pressemitteilung zitieren. Das gehe entschieden zu weit. […] Quelle: Hamburger Abendblatt