Landungen auf Sizilien/Lampedusa – Staatsanwalt: Viele Straftäter unter Neuankömmlingen

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Offenbar verlagert sich zunehmend die Route übers Mittelmeer, immer mehr illegale Migranten kommen aus Tunesien nach Italien, auf Fischerbooten landen sie auf Lampedusa und an der Südküste Siziliens, kriminelle Schlepper organisieren die Überfahrten nach Europa. Zwischen 20 und 30 Prozent der Tunesier hätten Vorstrafen, also sind Kriminelle.

Die illegale Einwanderung geht unvermindert weiter, da man offensichtlich die EU-Außengrenzen nicht schützen, die Strände/Küste bewachen und die illegalen Migranten nicht umgehend zurückführen kann/will, und so bleibt der Anreiz zur Überfahrt nach Europa bestehen.

[…] Im Vergleich zum Vorjahr hat sich laut Innenministerium die Gesamtzahl der Ankünfte in Italien verdreifacht. Der Grund laut Patronaggio, Chef der Staatsanwaltschaft im Süden Siziliens: Nicht mehr Milizen in Libyen, die im Strudel des Bürgerkriegs steckten, organisierten die Überfahren, sondern kriminelle Organisationen in Tunesien.

„Es hat sich geändert, dass nicht mehr die Gummiboote aus chinesischer Produktion unterwegs sind, die Luft verloren, sobald sie aus den libyschen Hoheitsgewässer raus waren. Aus Tunesien legen Fischerboote ab, die kaum auffallen zwischen allen anderen, die auf dem Mittelmeer unterwegs sind – und die deswegen von Flugzeugen der Küstenwache, der Finanzpolizei oder von Frontex nicht leicht zu identifizieren sind.“

„Die Tunesier machen zurzeit gemischte Zusammenstellungen. Es sind zum einen Menschen aus dem Subsahara an Bord, die vorher in Libyen oder Ägypten waren. Zum anderen sind es Tunesier, die schon mal aus Italien abgeschoben wurden und Vorstrafen haben. Wir haben eine beträchtliche Zahl von Personen festgenommen, wegen illegaler Wiedereinreise nach Italien.“ […] Mehr auf Tagesschau.de

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