Die Kriminalität an Schulen steigt. Liegt das an der antiautoritären Erziehung im Elternhaus, versagt die Pädagogik an den Schulen oder hat das mit dem humanitären Ereignis im Jahr 2015 zu tun? Die Gründe sind noch unklar bzw. nicht unbekannt, aber man will nichts davon wissen? Im Bericht wird auf nähere Informationen verzichtet, ob durch Migranten und Flüchtlinge die Gewalt deutlich angestiegen ist, könnten sonst Ressentiments schüren. Natürlich kommt wohl auch der einzige auffindbare Kriminologe Deutschlands zu Wort – Christian Pfeiffer, mit üblichen realitätsfernen Interpretationen und vorauseilender Relativierung, dass die Realität möglichst rosarot gemalt wird und ins Weltbild passt.
[…] Mehrere Landeskriminalämter bestätigten laut der Nachrichtenagentur dpa, dass die Kriminalität an deutschen Schulen zuletzt angestiegen ist.
Etwa in Bayern. Dort gab es 2017 deutlich mehr Straftaten an Schulen. Wie das Landeskriminalamt in München mitteilte, registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 8356 Fälle. Das sind 540 mehr als 2016.
Auch in NRW ist die Fallzahl größer geworden. Laut Polizeistatistik wurde das Plus an Straftaten vor allem durch mehr Gewalt verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Fälle um fast fünf Prozent gestiegen. 22.900 Straftaten wurden demzufolge im vergangenen Jahr an den Schulen des Landes begangen – nach 21.800 im Jahr 2016.
Thüringen hatte bereits 2016 einen starken Anstieg sogenannte Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit verzeichnet. Im Vergleich zu 2015 stieg die Zahl der Fälle um 16,2 Prozent.
Der Anstieg der Schulstraftaten geht nach Angaben des Landeskriminalamtes Niedersachsen auch einher mit einem Anstieg der gesamten Jugendkriminalität im Jahr 2017. Nach zehnjährigem Rückgang nahm die Zahl minderjähriger Tatverdächtiger in dem Flächenland um vier Prozent zu, die Zahl tatverdächtiger Kinder stieg um 21 Prozent.
Erklärungen für die Zunahme von Gewalt an Schulen gibt es noch nicht. Der Kriminologe Christian Pfeiffer mutmaßt, dass der Anstieg auch mit einem veränderten Anzeigeverhalten zu tun haben könnte. In Zeiten großer medialer Aufmerksamkeit über Gewalttaten würden Straftaten häufiger angezeigt. Auch wenn es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Ausländer handele, sei die Anzeigebereitschaft statistisch erwiesenermaßen höher. Mit einer nach dem Flüchtlingszuzug gestiegenen Zahl ausländischer Schüler könne dies möglicherweise den Anstieg erklären. […] Quelle: tagesschau.de/21.4.2018