Kostet fast nix: „Flüchtlinge“ leiden häufiger an Kariesbefall und Parodontitiserkrankungen

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Wer kann sich nicht an die Jubelmeldung von der Front erinnern, als Ärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery sich schon im Dezember 2015 ein verlässliches Bild über den Gesundheitszustand der Flüchtlinge verschaffte und feststellte: „Sie seien übernormal gesunde Menschen und schleppen keine Infektionskrankheiten ein, und es kommen auch keine chronisch Kranken. – Überdurchschnittlich gesund, überdurchschnittlich motiviert, überdurchschnittlich gebildet, und überhaupt in sämtlichen Belangen kategorisch besser als die Köterrasse?

War das nur Wunschdenken nach offizieller Regierungslinie? Langsam wird immer klarer, an wie vielen Stellen die „Flüchtlinge“ zusätzliche Kosten verursachen – Lebensunterhalt, Wohnen, Bildung, Sicherheit und Gesundheit. Viele der Flüchtlinge leiden nicht nur an Krätze, Tuberkulose und Trauma, auch an Karies und Parodontitis, das ruft die Zahnärzte auf den Plan.

Auch die Ärzte wollen in diesen Zeiten nicht leer ausgehen und ein Stück vom Kuchen der goldenen Ära der Asylindustrie abhaben, gesponsert von der alten Sonnenkönigin aus dem üppig gefüllten Steuersäckle und von den Beitragszahlern. Zahnärzte freuen sich schon auf neue Patienten, die Zahnmedizin hat heute viele Möglichkeiten.

[…] Aufgrund der fehlenden Prävention in ihren Heimatländern leiden Flüchtlinge deutlich häufiger an Karies und Parodontitis. Die Zahngesundheit von Flüchtlingen entspreche der Situation in Deutschland vor 30 Jahren, heißt es in einer am Freitag vorgestellten Studie der Universität Greifswald.

Vor allem bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen gebe es einen deutlich höheren Kariesbefall als bei gleichaltrigen Deutschen. Ebenso wie die häufigeren Paradontitiserkrankungen bei erwachsenen Flüchtlingen sei dies auf einen Mangel an Prävention in den Herkunftsländern zurückzuführen, erklärte der Leiter des Forschungsprojekts, Christian Splieth.

Karies im Milchgebiss kommt bei Flüchtlingskindern demnach vergleichsweise oft vor. Schon Dreijährige haben im Schnitt 2,62 betroffene Zähne. Nur rund ein Drittel (35 Prozent) der Zwölfjährigen weise noch ein naturgesundes bleibendes Gebiss auf, während dies in Deutschland in dieser Altersgruppe 80 Prozent sind.

Die Zahnärzte fordern daher eine Ausweitung der Präventionsleistungen auch auf Flüchtlinge. Es wäre „sehr sinnvoll, die vorhandenen Strukturen der Gruppen- und Individualprophylaxe gezielt auf die Flüchtlinge auszuweiten“. Auch zusätzliche Informationen über zahnmedizinische Prävention, zum Beispiel in Sprachkursen, wären aufgrund der hohen Quote unbehandelter Karies sinnvoll. (afp/10.11.2017) […]

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