Köln: Demo gegen türkische Offensive in Nordsyrien – Zusammenstöße zwischen Kurden und Polizei

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Bei einer Demonstration gegen die türkische Militäroperation, die sich gegen kurdische Milizen im syrischen Afrin richtet, sind Demonstranten am Samstag in Köln mit der Polizei aneinandergeraten. Die Einsatzkräfte wurden dabei gefilmt, wie sie mindestens einen Demonstranten festnahmen. Außerdem setzten sie in der Nähe des Hauptbahnhofs Pfefferspray ein, als dort Raufereien ausbrachen. An der Demonstration in Köln nahmen rund 5.000 Demonstranten teil.

Die Polizei musste die Demonstration „wegen massiver und fortlaufender Verstöße gegen das Versammlungsgesetz“ auflösen. Immer wieder hatten Demonstranten verbotene Symbole mitgeführt und öffentlich gezeigt, darunter Abbilder des inhaftierten Kurden-Führers Abdullah Öcalan und PKK-Flaggen. Die so genannte Kurdische Arbeiterpartei gilt unter anderem in Deutschland als Terrororganisation.

Am 20. Januar kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Beginn der Militäroperation gegen die kurdische YPG-Miliz in Nordsyrien an. Die Türkei betrachtet die dort aktiven kurdischen „Volksverteidigungseinheiten“ als eine Erweiterung der PKK.

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