Klimapolitik: Wirtschaft warnt vor Abwanderung von Firmen

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Symbolbild

Die deutsche Wirtschaft warnt in der Energie- und Klimapolitik vor Wettbewerbsverzerrungen mit gravierenden Auswirkungen auf Jobs in Deutschland.

„Wenn die Belastungen immer höher werden, wird es eine Abwanderung von Firmen ins Ausland geben“, sagte Industriepräsident Siegfried Russwurm der Deutschen Presse-Agentur. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian, sagte der dpa, die deutschen Unternehmen, und zwar gerade die energieintensiven, müssten im internationalen Wettbewerb mithalten können.

„Wenn wir jetzt in Europa und auch speziell in Deutschland den Weg beschreiten, dass alles teurer wird, dann kann das schnell zur Folge haben, dass betroffene Industrien und Wirtschaftszweige hierzulande wegfallen – weil sie ins Ausland abwandern müssen“, sagte Adrian. „Diese Firmen sagen: Wir sind mit den deutschen Energiepreisen schon im europäischen Wettbewerb chancenlos und im Vergleich zur weltweiten Konkurrenz verloren. Wir müssen zum Beispiel nach Osteuropa oder in eine andere Weltregion gehen, weil wir sonst unsere Kunden verlieren. Das ist sozusagen der blinde Fleck der Klimapolitik. Damit muss Politik sich dringend mehr beschäftigen. Das ist unsere Hauptsorge.“

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Politikstube: Gestern wurden drei weitere Kernkraftwerke abgeschaltet – Grundremmingen (Bayern), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) – und damit die stabile Stromerzeugung für die Versorgungssicherheit reduziert und den Fall eines flächendeckenden Blackouts für den Industriestandort Deutschland erhöht.

Allmählich realisiert auch die Wirtschaft, dass das grüne Windkraftanlagen-Erneuerbarer-Energie-Märchen nicht nur die Preise exorbitant in die Höhe treibt, sondern sich auch existenzgefährdend auswirken kann? Aber war es nicht auch die Wirtschaft, die sich für die Klima-Energie-Wende vehement eingesetzt hat und den Rufen rot-grüner Hippie-Mentalität folgte?

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