Klatsche für Kretschmer: AfD stärkste Partei in Sachsen – und in Thüringen

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Der blaue Himmel über Sachsen und Thüringen: Die AfD ist deutlich stärkste Kraft mit 24,6 Prozent, hinter der SPD (19,3 Prozent) landet die Sachsen-CDU mit 17,2 Prozent.

[…] Den Erfolg der AfD in Sachsen, die erneut stärkste Kraft wurde und zehn von 16 Direktmandaten holte, schrieb Kretschmer Fehlern in der Bundespolitik zu, vor allem bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dort habe Sachsen näher an den Menschen agiert und sich etwa gegen Kita- und Schulschließungen entschieden. Dieser Weg sei aber durch die Bundesnotbremse gestoppt worden. Kretschmer bedauerte, dass sich durch die zahlreichen Verluste von CDU-Direktmandaten im Freistaat die Möglichkeiten zur Mitgestaltung für Sachsen auf Bundesebene deutlich verschlechterten. […] Quelle: Welt.de

Der Absturz der CDU, das nicht nur in Sachsen, hat nicht allein an der Corona-Politik gelegen. Kretschmer vergisst den unsäglichen Wanderwitz, der als Ost-Beauftragter Millionen Wähler beschimpfte und denen „Demokratiedefizite“ und „Diktatursozialisierung“ unterstellte. Nun wurde der Sachsen-CDU die Quittung präsentiert, die Wanderwitz auf Platz 1 der Landesliste setzte. Wohin die Reise der CDU gehen würde, hätte Kretschmer bei seinem Besuch in Liebertwolkwitz erahnen können.

In Thüringen ist die AfD mit 24 Prozent erstmals stärkste Partei geworden, die SPD wurde mit 23,4 Prozent zweistärkste Partei, die CDU kam auf 16,9 Prozent und und die Linke unter Ramelow sank auf 11,4 Prozent (ein Verlust von 8,2 Prozent zu 2017). Die Quittung für die Linke dürfte u.a. wohl an Merkels Demokratieverständnis liegen und den skandalösen Vorgängen um den erzwungenen Rücktritt des gewählten Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP).

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