Kiel: Uni greift durch und verhängt Schleier-Verbot

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Symbolbild

In Deutschland gilt das Vermummungsverbot, dies betrifft nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch in Schulen und Universitäten. Nach der Toleranzbesoffenheit und unzähligen Ausnahmeregelungen für „Gläubige“ muss endlich auch mal die klare Kante gezeigt werden, ein kleiner Lichtblick ist die Christian-Albrechts-Universität Kiel, die nun ein Schleier-Verbot für Lehrveranstaltungen erlassen hat.

Kieler Nachrichten berichten:

Mit dem Verbot von Burka und Niqab  zog die Christian-Albrechts-Universität Kiel die Konsequenz aus einem Schleier-Streit. Kurz vor Weihnachten war eine angehende Ernährungswissenschaftlerin zu einer Botanik-Vorlesung im Niqab erschienen. Der Dozent wies die angeblich zum Islam konvertierte Deutsche zurecht und ließ den Fall von der Uni-Spitze klären.

Das Präsidium der Universität Kiel stellte Ende Januar grundsätzlich klar, dass die Kommunikation in Forschung, Lehre und Verwaltung nicht nur auf dem gesprochenen Wort beruhe, sondern auch auf Mimik und Gestik. Ein Gesichtsschleier dürfe daher in Lehrveranstaltungen, Prüfungen und Gesprächen, die sich auf Studium, Lehre und Beratung im weitesten Sinne beziehen, nicht getragen werden“.

Die Vollverschleierung des Gesichts sei nur in Lehrveranstaltungen verboten: „Auf dem Campus könnten Studierende aber auch eine Burka oder eine Niqab, die nur einen Augenschlitz zulässt, tragen“, sagte Uni-Sprecher Boris Pawlowski.

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