Juhu, wir sind wieder Spitzenreiter: Deutschland nimmt fast 10.000 Migranten aus Türkei auf

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Deutschland ist wieder einmal Spitzenreiter, unter dem Deckmantel „Schutzsuchende“ wurden innerhalb von knapp vier Jahren rund 10.000 Migranten direkt aus der Türkei aufgenommen, mit Abstand mehr als alle anderen EU-Mitgliedsländer. Die bunte Republik drängelt sich einfach vor und will weiterhin die Hauptlast tragen, es könnte auch sein, die anderen EU-Mitgliedsländer lassen Deutschland wegen Armutsmigration ….ähm Fachkräftemangel den Vortritt, warten ab, wie sich die Lage zuspitzt ….ähm positiv entwickelt.

[…] Im Zuge des EU-Türkei-Flüchtlingsabkommens hat Deutschland nach einem Medienbericht innerhalb von knapp vier Jahren rund 10.000 Migranten aus türkischen Flüchtlingslagern aufgenommen. Deutschland nehme im Vergleich der EU-Staaten mit Abstand die meisten Migranten im Rahmen der Vereinbarung auf, berichtet die “Welt”.  Das Abkommen sieht vor, dass die EU Flüchtlinge und Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug nimmt die EU regulär Syrer aus der Türkei auf. Die Entscheidung über die Aufnahmen nach der EU-Türkei-Erklärung trifft jeder Mitgliedstaat eigenständig

Nach Zahlen der EU-Kommission wurden demnach vom 4. April 2016 bis zum 16. März 2020 insgesamt 26.835 Migranten unter dem EU-Türkei-Deal nach Europa gebracht – davon 9967 nach Deutschland. Das seien mehr als doppelt so viele wie nach Frankreich, das an zweiter Stelle der Aufnahmeländer stehe. Die Niederlande nahmen 4571 Personen auf, Finnland 1964, Schweden 1940 und Spanien 766. Österreich, Kroatien, Italien, Litauen, Luxemburg und Portugal hätten sich mit Kontingenten im niedrigen dreistelligen Bereich beteiligt. Zypern, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Irland, Polen, Rumänien und die Slowakei hätten keine Flüchtlinge nach dem EU-Türkei-Deal aufgenommen. […] Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland

Immer deutlicher wird, dass das EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, daher braucht man kein Prophet zu sein, dass der unheilvolle Deal als Konzept zur Abwehr des steigenden Migrationsdrucks nichts taugt und wohl auch nie so gedacht war. Statt dem Gernegroß aus der Türkei noch mehr Milliarden an Steuergelder in den Rachen zu werfen, hätte man besser das Geld in den EU-Außengrenzschutz zur Abwehr von Migranten investieren sollen.

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