Jubelmeldung: Arbeitslosenzahl fällt im Juni auf den tiefsten Stand seit Langem

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Wie hat man diesmal die Zahlen gedrückt? Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren gesunken. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren in diesem Monat 2.614.000 Erwerbslose registriert, wie die Behörde in Nürnberg mitteilte. Dies seien 50.000 weniger gewesen als im Mai und 97.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent. Noch weniger Arbeitslose gab es zuletzt im Juni 1991, als gut 2,4 Millionen ohne Beschäftigung waren. Die Zahl der offenen Stellen stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 93.000 auf 665.000, berichtet n-tv.de

Würde man alle Arbeitslosen dazurechnen, die in irgendwelchen Zwangs- und Sklavenmaßnahmen untergebracht sind, fiele die Statistik ganz anders aus. Arbeitslose werden von Jobcentern direkt in sinnlosen Maßnahmen geparkt, wodurch sie aus der Arbeitslosenstatistik fallen.  Bei Verweigerung der Teilnahmen drohen Sanktionen in Form von Leistungskürzungen bei der Grundsicherung. Und ab einem bestimmten Alter (58?) wird man auch nicht mehr in die Statistik eingerechnet. Ebenso fließen Krankmeldungen von Arbeitslosen nicht in die Statistik ein, und davon gibt es reichlich.

Die Zahl der offenen Stellen stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 93.000 auf 665.000?

Es werden massenhaft offene Stellen  in Online-Stellenbörsen, wie etwa jener der Arbeitsagentur, ausgeschrieben. Obwohl Bewerbungen erst gar nicht beantwortet werden und wenn ja, denn nur mit einer Standardmail,  oder mitgeteilt wird, dass die Stelle bereits besetzt wäre, bleiben diese Jobstellen weiterhin ausgeschrieben, meist über Monate oder gar Jahre, etliche bleiben für immer ausgeschrieben oder werden permanent neu ausgeschrieben, ohne dass jemand eingestellt wird. Für etliche Firmen sind die Stellenbörsen offenbar eher ein kostenloser Werbeplatz um sich zu präsentieren.

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