Jörg Meuthen zu Ramelows Forderung: „Wir müssen nicht Menschen abschieben, sondern anwerben“

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Liebe Leser, die Bevölkerung Afrikas wird sich in den nächsten 30 Jahren voraussichtlich verdoppeln. Die Hälfte der Menschen dort wird dann unter 18 Jahre alt sein. Schon im Jahr 2040 werden voraussichtlich rund 40% aller Kinder weltweit in Afrika geboren.

Diese Menschen werden auf enorme wirtschaftliche Probleme stoßen. Bereits heute sind nach Angaben der Vereinten Nationenen schier unglaubliche 60% der 15- bis 24-Jährigen in Afrika arbeitslos. Ein Drittel der Kinder lebt in Krisenregionen. Eine Frau in Afrika bekommt derzeit im Durchschnitt 4,7 Kinder.

Mit anderen Worten: Der Migrationsdruck aus Afrika auf Europa, insbesondere auf das gelobte Sozialparadies Deutschland, wird schon sehr bald massiv zunehmen – wohlgemerkt von einem jetzt schon viel zu hohen Niveau aus.

Diese Menschen werden der Armut ihrer Heimat entfliehen wollen, was ihnen grundsätzlich nicht vorzuwerfen ist. Allein: Wir werden das Elend dieser Welt auf keinen Fall auf deutschem Boden und zu deutschen Sozialhilfesätzen lösen können.

Für alle Sozialromantiker hier nur zwei Fakten: Deutschland verfügt lediglich über ca. 0,24% der weltweit verfügbaren Landfläche, hat heute aber schon ca. 1,1% der Weltbevölkerung. Deutschland ist also bereits jetzt ein deutlich überdurchschnittlich besiedeltes Land.

Und in einer solchen Situation stellt nun der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow von den „Linken“, die bekanntlich rechtsidentisch sind mit der Mauerschützenpartei SED, den großen Flüchtlings-Magneten an.

In einem Interview sagte er:
„Wir müssen nicht über Flüchtlinge reden, sondern über Zuwanderung. Wir müssen nicht Menschen abschieben, sondern anwerben.“

Argumentativ untermauert er dies mit seinem Hinweis, dass er in Kürze nach Vietnam fliege, um junge Vietnamesen als Arbeitskräfte nach Thüringen zu bringen.

Es sei doch absurd, wenn man jetzt von überallher Menschen zurückzuholen versuche, die wir zuvor sinnloser Weise abgeschoben hätten, so der Linke Ramelow.

Hat er sich da ein wenig in der Weltregion vertan, was die großen „Flüchtlings“-Ströme angeht? Von großen, aktuellen Flüchtlingswellen aus Vietnam ist mir jedenfalls nichts bekannt, genauso wenig wie von massenhaften Abschiebungen dorthin. Genaugenommen kamen im Jahr 2017 exakt 529 Vietnamesen als Asylbewerber nach Deutschland, ganze 16 von ihnen erhielten Asyl.

Immerhin hat Herr Ramelow noch soviel Realitätssinn zu erkennen, dass es in Erfurt „ein paar junge Männer aus Nordafrika“ gebe, die Ärger machten, bis die Polizei komme.

Es sei aber nicht möglich, diese abzuschieben, deshalb müsse man ihnen eine Perspektive geben in Form einer Arbeitsbewilligung, so Ramelow.

Liebe Leser, dieser Mann hat keine Ahnung, welche Sogwirkung solche Worte auslösen können. Wir können die Nordafrikaner nicht abschieben, also müssen wir ihnen irgendwas bieten. Das ist tief linksgrüne Ideologie – und deutlicher könnte die Einladung in Richtung Nordafrika kaum sein.

Das genaue Gegenteil wäre nun richtig: Klare Signale, dass niemand, der kein Recht hierzu hat, nach Deutschland einwandern kann, z.B. durch strikten Grenzschutz – und wer schon zu Unrecht hier ist, der muss zügig abgeschoben werden. Abschiebung statt Arbeitsbewilligung wäre auch in Thüringen das Gebot der Stunde.

Aber was will man von einer Landesregierung erwarten, die angeführt wird von Ultralinken und in deren Windschatten sich weitere Linksparteien in Form von SPD und Grünen bewegen.

Wie gut, dass im nächsten Jahr in Thüringen die Karten gänzlich neu gemischt werden – dieses schöne Bundesland wird endlich aufatmen können.

Zeit für eine ganz neue Politik – in Thüringen wie auch in ganz Deutschland. Zeit für die AfD.

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