Jörg Meuthen: SPD-Mann will bei Kanzlerwechsel zu AKK „Amok laufen“

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Johannes Kahrs

Liebe Leser, gestern hatte ich Ihnen an dieser Stelle vom Aufruhr in der Union berichtet. Die verbliebenen Restkonservativen spüren, dass ihre Bedeutung unter Merkels Kanzlerschaft vollends pulverisiert werden wird, weshalb sie diese Frau zum Rückzug aufgefordert haben.

Der Rückzug Merkels würde aber gemäß unserer Verfassung grundsätzlich die Wahl eines neuen Kanzlers bedingen. Hierfür klammern sich diese Restkonservativen ausgerechnet an Merkels Lieblingsschülerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Da haben sie die Rechnung aber ohne die SPD gemacht. Die Sozis haben, aufgeschreckt vom Vorschlag dieser – auf dem CDU-Parteitag klar und voraussichtlich endgültig unterlegenen – Restkonservativen, außerordentlich deutlich gemacht, was Sie von diesem Vorschlag halten: Nichts. Überhaupt gar nichts.

Oder wie werten Sie es, liebe Leser, wenn ein führender Vertreter der SPD davon spricht, dass Teile der SPD für diesen Fall „Amok laufen“ würden?

Ja, Amok laufen. So gesagt von Johannes Kahrs, einem der größten Hetzer gegen unsere Bürgerpartei. Sie werden sich erinnern, wie dieser Adonis vom Rednerpult des Bundestages dozierte, dass Hass hässlich mache.

Man stelle sich einmal vor, ein Vertreter der AfD hätte davon gesprochen, dass unsere Partei in irgendeiner politischen Angelegenheit „Amok laufen“ werde. Der mediale Aufschrei würde über Tage hinweg kein Ende nehmen, und Politologen sowie Kommunikationswissenschaftler würden zur besten Sendezeit als Experten lang und breit erklären, dass mit einer solchen Sprache der Boden für wirre Gewalttäter bereitet werde.

So aber: Weitgehend Schweigen in den Medien.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: Teile der SPD also stehen, soviel wissen wir jetzt, für einen politischen „Amoklauf“ bereit, sofern Merkel von der Union zugunsten von AKK aus dem Amt gedrängt würde.

Die Frage ist nur, ob die Sozis damit irgendjemanden beeindrucken können.

Sollte nämlich Merkel endlich abtreten und die SPD nicht bereit sein, AKK mitzuwählen, dann würde Angelas kleine Kopie sich endlich denjenigen Koalitionspartner angeln, den Merkel selbst bislang vergeblich umwarb, nämlich die sogenannten „Grünen“.

Zusammen mit der FDP, die schon – nach einer Regierungsbeteiligung geradezu hechelnd – in den Startlöchern steht, würde dieser Gang nach Jamaika diesmal garantiert klappen.

Für Deutschland wäre aber sowohl eine Fortsetzung der GroKo als auch eine Jamaika-Koalition verheerend, denn eine Regierung, die mit einer Merkel-Kopie den Kurs der ewigen Kanzlerdarstellerin fortsetzt, wird gewiss nicht Schaden vom deutschen Volk wenden, wie es der Amtseid gebietet, sondern ihn im Gegenteil noch weiter erhöhen.

Zeit für die einzige Partei, die den Merkel-Kurs nicht fortsetzen wird. Zeit für die #AfD.

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