Jörg Meuthen: Die nächste EZB-Chefin wird unsere Ersparnisse weginflationieren!

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Liebe Leser, was hat man uns Deutschen vor der Einführung des Euro nicht alles versprochen. Es werde sich im Prinzip gar nichts ändern, denn der Euro sei quasi eine Fortsetzung der D-Mark mit anderem Namen – es werde keine höhere Inflation geben, es werde auf keinen Fall passieren, dass wir für andere schuldensüchtige Staaten haften müssen, und auch sonst gelte: „Der Euro rechnet sich“, so der unerreichte Weltökonom Helmut Kohl.

Sprich: Alles werde noch besser als zu D-Mark-Zeiten.

Das einzige, was vordergründig besser geworden ist (und daher leider die Sicht vieler Menschen auf die dramatischen Folgen der Euro-Fehlkonstruktion verstellt), ist der Wegfall des Umtauschens von D-Mark in die jeweilige Urlaubswährung.

Diese – zugegeben ein wenig lästige – Pflichtübung ist entfallen bei Reisen innerhalb des Euroraumes. Für die pro Jahr ersparten, wenigen Minuten an Umtausch-Zeit zahlen wir alle aber schon seit Jahren einen extrem hohen Preis – und dieser wird mit der nun angekündigten Berufung der größten auffindbaren Schulden-Fürsprecherin namens Christine Lagarde an die Sitze der EZB nochmals drastisch ansteigen.

Die Politik der Europäischen Zentralbank ist seit langem schon darauf ausgerichtet, den Weichwährungsländern des Club Med permanent unter die Arme zu greifen, obwohl dies gar nicht ihre Aufgabe ist. Dies geschieht in Form einer Nullzinspolitik, die für diese überschuldeten Staaten kurzfristig angenehm sein mag, aber für uns Deutsche zu verheerenden finanziellen Folgen führt.

Zu diesem verheerenden Folgen gehört eine enorme Inflation insbesondere im Immobiliensektor. Das, was wir in den letzten Jahren bei den deutschen Immobilienpreisen miterleben mussten, ist ja mitnichten eine „Wertsteigerung“, von der gerne gefaselt wird – nein, es handelt sich immer noch um die identischen Sachwerte wie vor Jahren, die nun aber nicht selten zu einem Vielfachen des früheren Preises verkauft werden. Wer sich nun exorbitant hoch verschulden muss für den Immobilienkauf, zahlt zwar wenig Zinsen, hat aber einen Riesenberg an Tilgung zu stemmen!

Zugleich haben sich die jahrzehntelangen bewährten Altersvorsorge-Strategien der Deutschen in Luft aufgelöst – für den normalsterblichen Sparer gibt es nämlich dank EZB schlicht keine Zinsen mehr.

Das wird vielen, die sich heute noch freuen, für den Urlaub ohne Wechselstube bis an die Adria durchfahren zu können, im Alter noch ganz böse auf die Füße fallen. Höchstpersönlich verantwortlich für die Irrsinns-Politik der letzten Jahre ist, Sie wissen es, ein gewisser Mario Draghi.

Dieser Mann stand von Anfang an für das Gegenteil dessen, was wir in Deutschland unter Stabilitätspolitik verstanden. Seine Amtszeit neigt sich dem Ende zu, aber wer glaubte, dass sich die Kanzlerdarstellerin nun für einen deutschen Vertreter als EZB-Präsidenten – und damit de facto für einen Kurswechsel der EZB – stark machen würde, der sieht sich ein weiteres Mal getäuscht.

Statt Bundesbank-Chef Jens Weidmann, der in den letzten Jahren immer wieder mit kritischen Äußerungen in Richtung der herrschenden EZB-Politik auffiel, soll es nun, wie bereits erwähnt, Christine Lagarde werden.

Mag diese Frau auch vielen Deutschen noch nicht bekannt sein, so werden die Menschen in den kommenden Jahren sehr schnell merken, wes Geistes Kind nun bald an der Spitze der EZB über unser aller Währung herrschen wird. Allen Lesern sei hierzu dieser ausgezeichnete Kommentar von Dorothea Siems empfohlen:

https://www.welt.de/…/Christine-Lagarde-wird-neue-EZB-Chefi…

Leider ist er hinter einer Bezahlschranke verborgen; allen, die diese Ausgabe scheuen, sei zumindest der Titel dieses Kommentars nahegebracht:

„Die Party geht weiter – bis es knallt“

Genau so ist das. Es wird die höchst fragwürdige „Party“ einer Frau sein, die sich bereits im Jahr 2010 mit einem glatten Rechtsbruch brüstete:

„Wir mussten die Verträge brechen, um den Euro zu retten.“

https://www.nzz.ch/der-rechtsstaat-als-opfer-der-schuldenkr…

Sie ist also eine bekennende Rechtsbrecherin. Hier wird in der Tat der Bock zum Gärtner gemacht, wie mein Parteikollege Peter Boehringer, Vorsitzender des Haushaltsausschusses und haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, so treffend bemerkte.

https://afdkompakt.de/…/mit-christine-lagarde-als-kuenftig…/

Sie ist es auch, die die Bundesregierung seit Jahren bedrängt, noch mehr Schulden zu machen. Für Griechenland setzte sie auf einen Schuldenerlass – mit anderen Worten: Sie erwartet, dass Deutschland sein hart erarbeitetes Steuergeld an Griechenland verschenkt.

Was Deutschland mit ausgerechnet dieser Figur an der EZB-Spitze in den nächsten Jahren an Inflation bevorsteht, wird den Glauben der Deutschen an eine solide Währung bis ins Mark erschüttern.

Es würde mich nicht wundern, wenn man in Zukunft von der „Lagarde-Inflation“ sprechen wird – eine Lagarde-Inflation, die alles, was man in den letzten Jahrzehnten in Deutschland an Geldentwertung kannte, in den Schatten stellen wird.

Zeit, unsere Ersparnisse zu retten. Zeit für vernünftige Währungspolitik statt Lagarde-Inflation. Zeit für die #AfD.

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