Joachim Herrmann (CSU): Rentenerhöhung für Rußlanddeutsche und andere Spätaussiedler

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Der CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Joachim Herrmann, hat höhere Renten für Russlanddeutsche und andere Spätaussiedler gefordert. Die Vertriebenenverbände wiesen zurecht auf eine drohende Altersarmut für diese Bevölkerungsgruppe hin, sagte Bayerns Innenminister beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen am Sonntag in Dinkelsbühl. Spätaussiedler, die in den 1990er Jahren aus Osteuropa nach Deutschland kamen, hätten deutliche Kürzungen ihrer Rentenansprüche hinnehmen müssen. Im Zuge der Angleichung der Renten in Ost- und Westdeutschland bis 2025 sollten deshalb seiner Meinung nach auch die Sätze für Spätaussiedler überprüft und angehoben werden. „Das ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit!“, sagte Herrmann laut Die Welt.

Interessant, da sorgt sich die CSU doch tatsächlich um die Stimmen der Russland deutschen, sonst hätte sie ja nicht letztes Jahr eine Werbekampagne in russischer Sprache veröffentlicht. Und da die Wähler der CSU nun abhandenkommen, in erster Linie zu den weltfremden Linken oder der AfD, muss nun eine Rentenerhöhung her, um die Stimmen zurückzugewinnen. Mit sozialer Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.

Gut, es ist Bundestagswahl und mit Sicherheit stünde die CSU vor der CDU und die AfD wäre unbedeutend, wenn man die CSU deutschlandweit wählen könnte. Aber so muss sie es eben über den Rentenweg versuchen.

Schade nur, dass dieses Programm nur für 1,5 Mio. Vertriebene gelten soll, aber auch das kann man verstehen: da halten sich die Kosten im Rahmen anstatt das man es bundesweit vorschlägt um einer Altersarmut vorzubeugen. Soweit denkt aber niemand, nicht mal die CSU, da auch die eigenen Alten der Christlich Sozialen Union egal, bzw. zu teuer sind. Altersarmut ist ein Thema, welches die etablierten Parteien nur zu gerne ausblenden, da lieber dieses und nächstes Jahr 28 Milliarden für Illegale, Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten ausgegeben wird anstatt einmal in die Leute zu investieren, auf deren Schultern unser Sozialsystem aufgebaut wurde.

Aber das alte Menschen Flaschen sammeln gehen und abends noch Regale einräumen müssen ist jedem  egal, egal welcher Partei er angehört oder ob es einfach ein einfacher Bundesbürger ist. Anderen geht es eh immer viel schlimmer und wen interessieren schon deutsche Senioren? Sie kosten schließlich eh nur Geld.

Wer etwas Ahnung von Pflegestufen und Alten Pflegeheimen hat weiß wie unwürdig auf Grund massiver Einsparungen dort mit Menschen umgegangen wird, weil es einfach nicht anders geht. Das Personal wird aus gut dotierten öffentlichen Verträgen herausgedränt um am nächsten Tag in einer hauseigenen Leiharbeiterfirma zu einem erbärmlichen Stundensatz wieder anzufangen. Zusätzlich werden Stellen zusammengestrichen, eine soziale Gerechtigkeit, wie selbst von Joachim Herrmann gefordert, gibt es offensichtlich nur für Leute, die keinen reinen deutschen Pass haben. Herr Gröhe, angeblich Gesundheitsminister der CDU, will sogar die Berufe der Erzieher, Krankenschwester und Erzieher zusammenlegen, damit diese „vielseitig“ einsetzbar sind. Klassischer Fall von: Beruf verfehlt. Oder er möchte ( billig bezahlte ) Flüchtlinge einsetzen um den Personalmangel einzudämmen und für die Spezialisierten unter uns: „Fachkräfte für Demenz“ sollen in Schnellkursen herangezüchtet werden. In den Niederlanden dauert die Ausbildung 7 Jahre, in Deutschland ist ebenfalls eine Extraausbildung erforderlich. Bravo CDU / CSU, Hauptsache 1,5 Mio. Aussiedler wandern nicht zur AfD oder den Stasi-Linken ab.

Einheimische Senioren können keine Urlaube machen, den Enkeln nichts schenken und ist mal was mit der Gesundheit gehen Viele schon gar nicht mehr zum Arzt, weil sie sich die Rezepte nicht mehr leisten können. Um solche Menschen gehört sich ebenso gekümmert.

Stattdessen heuchelt man lieber etwas von sozialer Gerechtigkeit, vergisst aber im Gegenzug, dass Millionen andere genau die gleiche Hilfe benötigen.

Und wenn Frau Merkel sagt, dass es doch eine krasse Rentenerhöhung gegeben hat, dann sei gesagt: Hundertausende Rentner sind durch diese Rentenerhöhung erst, auf Grund ihrer lächerlich niedrigen Rente über den Steuermindestfreibetrag gekommen, dürfen jetzt Steuern zahlen und haben noch weniger als vorher.

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