Jetzt wird’s lächerlich: Steinmeier dankt Migranten für Deutschlands Wohlstand

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Beim geselligen deutsch-türkischen Kaffeekränzchen in Schloss Bellevue dankte Steinmeier den Menschen aus Italien, Griechenland, Spanien, Portugal und vor allem der Türkei für den Wohlstand Deutschlands.

[…] Deutschland habe die vielen Menschen aus Italien, Griechenland, Spanien, Portugal und der Türkei aus wirtschaftlichem Interesse gebeten, hierzulande zu arbeiten. „Ohne sie, ohne ihre Familien, die nachkamen, ohne ihre Kinder und Enkel wäre der wirtschaftliche Wohlstand unseres Landes, mehr noch: unsere heutige Gesellschaft gar nicht denkbar. Das haben wir gemeinsam geschafft und als Präsident dieses Landes möchte ich Ihnen dafür danken“, betonte Steinmeier. […] Quelle: Junge Freiheit

Was wäre bloß aus Deutschland geworden, wären die Gastarbeiter nicht zum Aufbau gekommen und für die harte Erarbeitung des Wohlstands geblieben? 1955 war der Wiederaufbau Deutschlands bereits abgeschlossen, im Jahr 1959 war Deutschland bereits  die zweitgrößte Industrienation, das Wirtschaftswunder war vollendet, die Vollbeschäftigung erreicht. Trotz Ablehnung des Wirtschaftsministeriums schließt das Außenministerium ein Anwerbeabkommen mit Italien im Jahr 1955, auf Druck der italienischen Regierung, danach folgten Spanien und Griechenland (1960), aber auch die Türkei, die von einer sozialen, wirtschafts- und politischen Krise in die nächste schlitterte, übte auf das deutsche Außenministerium Druck aus – mithilfe der USA – und unterzeichnete 1961 das erzwungene Abkommen. Das von Hungersnöten gebeutelte Portugal bekam das gewünschte Abkommen im Jahr 1964. Im Jahr 1973 verhängte die damalige Bundesregierung den totalen Anwerbestopp, da der Beitrag der Gastarbeiter zur deutschen Volkswirtschaft insgesamt als gering eingestuft wurde.

Anwerbeabkommen mit der Türkei: vertraglich wurde festgeschrieben, maximal zwei Jahre kann jeder türkische Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten und muss dann zurückkehren (Rotation). Zudem vertraglich vereinbart, nur Menschen aus dem europäischen Teil der Türkei aufzunehmen und der Familiennachzug wurde ausgeschlossen. So sehen halt Verträge aus, die das Papier nicht wert sind.

Man sollte mehr Respekt für die Leistung bzw. Arbeitsleistung der Deutschen zollen, statt sich den Migranten anzubiedern, sollte man besser den Nutzen und die immensen Kosten der Gastarbeiteranwerbung und der letztlich Hiergebliebenen vergleichen, wie z.B. Arbeitslosigkeit und Integration (vor allem Türken).

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