Herbert Grönemeyer, einer der Befürworter der Willkommenskultur, hält die Flüchtlingslage in Deutschland für einen Glücksfall, weil „wir“ endlich wieder gefordert werden. Wer ist „wir“? Der Nuschelbarde erklärt seine Welt, selbst lebt er nicht in Deutschland, sondern in einem feinen Stadtteil von London, sein Anwesen geschützt durch eine Mauer, abgeschottet von der Realität, lässt es sich leicht reden, wenn man von den negativen Auswirkungen nicht betroffen ist und kann oberflächlich das wiederholen, was gerade im Trend liegt.
Grönemeyer gehört zu jenen Künstlern, die sich erst kürzlich in Rettungswesten fotografieren haben lassen, um Solidarität mit den Seenot-Rettern im Mittelmeer zu zeigen. „Die Debatte, ob man überhaupt Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten soll, ist absurd. Mitmenschlichkeit und Menschlichkeit ist Pflicht“, sagte Herbert Grönemeyer.
Focus Online vom 10.11.2018:
Das Handeln von Bundeskanzlerin Angela Merkel während der Flüchtlingskrise 2015 hält Grönemeyer für „hoch humanistisch“. Merkel habe die Deutschen darauf hingewiesen, „dass wir wieder Empathie in unserem saturierten Land zeigen. Wir können Schutz bieten – das ist ein riesiger Glücksfall, eine große Leistung“, erklärte Grönemeyer.