Jetzt auch Feuer-Fachkräfte – Oldenburg: 66-Jähriger an Bushaltestelle angezündet

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Der Zentrale Kriminaldienst der Polizei Oldenburg hat Ermittlungen gegen einen 53-jährigen Wiefelsteder wegen versuchtem Mord aufgenommen. In der Poststraße, im Bereich der Bushaltestelle am Schloßplatz, ist es am 19.08.2021, gegen 22:54 Uhr, zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Über Notruf meldeten mehrere Anrufer den Rettungsdiensten und der Polizei einen durch Feuer schwer verletzten Mann. Als die Beamten kurz darauf am Tatort eintrafen, befand sich das Opfer an der Bushaltestelle und wurde dort von Ersthelfern versorgt.

Erste Ermittlungen zum Tathergang ergaben, dass der Täter an der Bushaltestelle zunächst eine 34-jährige Frau, die dort gemeinsam mit ihrer Tochter auf einen Bus gewartet hat, angesprochen haben soll. Als ein 66-Jähriger Oldenburger dazwischen ging, kam es zu einem verbalen Streit. Im Verlauf des Streits entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung bei der das Opfer geschlagen und getreten wurde. Der 53-jährige Täter soll dann eine Flüssigkeit auf das Opfer geschüttet und diese Flüssigkeit mit einem Feuerzeug angezündet haben.

Zeugen, die die Tat von der Bushaltestelle aus beobachtet haben, kamen dem Oldenburger sofort zur Hilfe und löschten das Feuer. Das Opfer erlitt Verletzungen am Oberkörper, am Gesicht und den inneren Atemwegen. Der lebensgefährlich verletzte 66-Jährige wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

Der Täter konnte vor Ort durch die Polizei angetroffen werden. Nach Rücksprache mit einem Arzt sowie einem Mitarbeiter der Stadt Oldenburg wurde der 53-Jährige in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Zu den Hintergründen der Tat können Staatsanwaltschaft und Polizei Oldenburg derzeit keine weiteren Angaben machen.

Politikstube: Der 53-Jährige „Wiefelstedter“, woher er auch immer gekommen ist,  wird die 34-Jährige Frau nicht nur angesprochen haben, da muss wohl mehr passiert sein, dass der 66-Jährige couragiert dazwischen ging. Die Vermutung liegt nahe, dass die junge Frau aufdringlich belästigt wurde und womöglich mehrmals.

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