Jelpke (Linke): Bundesregierung muss allen in Libyen befindlichen Flüchtlingen eine Aufnahme in Deutschland ermöglichen

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Die Forderung von Carola Rackete, alle „Flüchtlinge“ (rund 500.000) müssen aus Libyen rausgeholt werden, stößt auf offene Ohren bei Ulla Jelpke (Die Linke), die das Anliegen der neurotischen Weltenretterin – die neue Mutter Theresa – unterstützt. Während Rackete sich auf Europa beschränkt, geht Jelpke noch einen Schritt weiter und fabuliert von einer Aufnahme in Deutschland.

[…] „Ich unterstütze Frau Racketes Forderung. Die Bundesregierung muss umgehend allen in Libyen befindlichen Flüchtlingen eine sichere Überfahrt über das Mittelmeer und eine Aufnahme in Deutschland ermöglichen“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag, Ulla Jelpke, die jüngste Forderung der Sea Watch-Kapitänin Carola Rackete nach einer Aufnahme aller in Libyen in der Hand von Schleppern oder in Flüchtlingslagern befindlichen Flüchtlinge in Deutschland.

Jelpke weiter:„Die zutiefst menschenunwürdige Situation von Flüchtlingen im Bürgerkriegsland Libyen ist seit langem bekannt. Flüchtlinge werden dort in KZ-ähnliche Lager eingesperrt, verschleppt, gefoltert, vergewaltigt, zur Zwangsarbeit gezwungen und in die Sklaverei verkauft. Sie geraten zudem immer wieder in die Schusslinie miteinander rivalisierender Bürgerkriegsparteien und werden von diesen als Schutzschilde missbraucht.

Um der humanitären Krise im Mittelmeer ein Ende zu setzen, müssen endlich dauerhaft sichere Fluchtwege nach Europa geschaffen werden.“ […] Quelle: ulla-jelpke.de

Nun gut, die meisten EU-Länder werden sich der realitätsfremden Forderung nicht anschließen und erinnern sich gut an das Zitat von Peter Scholl-Latour: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, der hilft nicht Kalkutta, der wird selbst zu Kalkutta“ – so gesehen, dann alle rein in die bunte Republik, es ist noch Platz und Suppe da.

Um wie viele „Flüchtlinge“ es sich real handelt, weiß wohl niemand so genau. Nach Angaben von UNHCR und IOM halten sich in Libyen insgesamt rund 50.000 registrierte Flüchtlinge und Asylsuchende auf, ebenso wie 800.000 weitere Migranten. Das wären auf einen Schlag 850.000 Aufnahmebereite – derzeit, denn die Forderung Racketes hat sich vermutlich schon längst in Afrika – dank der Schlepper – herumgesprochen und es wäre nicht verwunderlich, wenn die Zahl der Flüchtlinge/Migranten in Libyen in der nächsten Zeit noch stark ansteigt, um in das Kontingent der Aufnahme zu fallen, wenn es dazu kommen sollte.

Ob nun 50.000, ob 500.000, ob 850.000 oder vielleicht gar eine Million, für jeden Flüchtling/Migranten, der aus Libyen rausgeholt und nach Europa/Deutschland gebracht wird, rücken sofort wieder Flüchtlinge/Migranten nach – ein Fass ohne Boden.

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