Jammern können sie prima: Griechenland fordert Umsiedlung von Asylbewerbern

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Griechenlands Migrationsminister Dimitris Vitsas fordert eine Umsiedlung von Asylbewerbern in andere europäische Länder, die Unterkünfte seien überfüllt. Griechenland erdreistet sich mal wieder Solidarität zu fordern, versagt aber bei der Sicherung der EU-Außengrenzen, für die das Land Milliarden erhält, und lehnte im Jahr 2018 etwa 97 Prozent der rund 7000 Überstellungsersuchen aus Deutschland ab.

Wie viele wurden bereits zurück in die Türkei geschickt, dank dieses „hochgelobten Abkommens“? Die „Flüchtlinge“ sollten im Rahmen des Türkei-Abkommens zurückgeschickt werden, dies erfolgt bis dato kaum bis gar nicht, da Griechenland als einziges EU-Land die Türkei nicht als sicheres Land einstuft und somit den Flüchtlingsdeal unterläuft.

Vielleicht ist es auch Absicht, die Unterkünfte überquellen zu lassen und keinesfalls den „Flüchtlingen“ den Hintern zu pudern – also nur eine Notversorgung, so bekommt man die vielen Ärzte und Ingenieure leichter los und reicht sie weiter?

Welt.de berichtet:

Der griechische Migrationsminister hat eine Umsiedlung von Asylbewerbern in andere europäische Länder gefordert. „Die Prüfung der Asylanträge sollte unter allen EU-Mitgliedstaaten verteilt werden“, sagte Dimitris Vitsas WELT AM SONNTAG.

Griechenland könne maximal 20.000 Asylanträge pro Jahr prüfen, im vergangenen Jahr seien es aber 60.000 gewesen. „Wenn das Erstaufnahmeland bereits eine bestimmte Zahl von Anträgen geprüft hat, muss der Antrag auf ein anderes Land übergehen“, sagte Vitsas. „Diese Asylbewerber müssen dann in dieses Land umgesiedelt werden.“

Griechenland verzeichnete im Mai wieder deutlich mehr Ankünfte von Migranten aus der Türkei. Zwischen dem 1. Mai und 26. Mai kamen nach Angaben von UN-Flüchtlingshilfswerk und griechischer Küstenwache mehr als 1300 Menschen in Griechenland an, zwei Drittel über die Ägäis, ein Drittel auf dem Landweg.

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