Jamaika-Koalition ist Wählerwille? Merkel: „Wir haben einen Wählerauftrag“

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Soweit man das BTW-Ergebnis verstanden hat, wollen die Wähler eine Regierung, die anders handelt als die letzte? Mit Frau Merkel ist jede Koalition möglich, um des Machterhalts wird sie jeden faulen Kompromiss eingehen, am Ende bedeutet das vier weitere Jahre Stillstand und Alternativlosigkeit.

[…] „Wir haben einen Wählerauftrag, mit dem wir umgehen müssen“, sagte Merkel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, ja unsere Pflicht, daraus eine Regierung zu bilden und vernünftige Politik für die Bürger und unser Land zu gestalten. Ich halte das für möglich.“

Auf die Frage, ob sie Sorgen ihrer Partei teile, eine Jamaika-Koalition mit Grünen und FDP könne die AfD weiter stärken, antwortete Merkel: „Nein. Ich bin überzeugt, dass eine Regierung, die gut arbeitet, auch Zustimmung ernten wird.“ Probleme und Zukunftsherausforderungen Deutschlands müssten benannt und im Sinne der Bürger entschlossen angegangen werden. […] Quelle: t-online.de

Was die Parteien bzw. Politiker gerne vergessen: Die Wähler haben eben nicht schwarz-gelb-grün gewählt. Bei einer Jamaika-Koalition, wobei die FDP nur 10,7 Prozent (vierter Platz) und die Grünen nur 9,2 Prozent (fünfter Platz) der  Wählerstimmen bei der BTW erhalten haben, also von 89,3 Prozent und 90,8 Prozent der Wähler nicht gewählt wurden, und dazu noch das schlechteste CDU-Ergebnis seit 1949, kann man nicht wirklich den Wählerauftrag erkennen. Frau Merkel wurde eigentlich abgewählt, aber sie will es nicht wahrhaben, genauso wenig, wie sie wahrhaben wollte, dass sie mehrere Fehler gemacht hat, seit 2015. Sie lebt in einer Seifenblase, die hart mit der Realität kollidiert, aber sie klebt an der Macht und es scheint ihr geradezu unwürdig zu sagen: „Ich habe verstanden!“

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