„Jamaika“ ist gescheitert: Merkeldämmerung nach 12 endlos langen Jahren!

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Von Prof. Dr. Jörg Meuthen:

Liebe Leser, die hocherfreuliche Botschaft dieses Morgens lautet: Das Jamaika-Experiment ist gescheitert, bevor es überhaupt angefangen hat.

Das ist eine ganz hervorragende Nachricht für unser Land, und zwar in zweierlei Hinsicht: Den Bürgern bleibt nun, zumindest bis auf Weiteres, eine Regierungsbeteiligung der sogenannten „Grünen“, die in Wirklichkeit nichts anderes sind als die fanatischsten Deutschland-Abschaffer überhaupt, erspart – und die Regentschaft der ewigen Kanzlerdarstellerin dürfte sich nun dem Ende zu neigen.

Zunächst ein Wort zur verhinderten Regierungsbeteiligung der „Grünen“: Was muss es Angela Merkel und ihren durchgegrünten, willigsten Helfer Peter Altmaier (der ja seinerzeit sogar dazu aufgefordert hat, lieber nicht wählen zu gehen als unserer Bürgerpartei die Stimme zu geben!) zutiefst frustrieren, dass all ihre Bemühungen der letzten Jahre, die Union so weit wie möglich zu entkernen, um sie den Grünen als linkslastige Koalitionsbraut anzudienen, nicht zum erhofften Erfolg geführt haben.

Das ist das Beste, was unserem Land jetzt passieren konnte. Und dafür ist genau eine politische Kraft in Deutschland hauptverantwortlich, die offenbar gedanklich bei einigen mit am Verhandlungstisch saß: Unsere Bürgerpartei.

Es war nämlich unser fulminanter Wahlerfolg, der den Sondierern im Nacken saß. Die CSU schaute in den Abgrund des Machtverlustes in Bayern, und auch der FDP war klar: Ein schnelles Einknicken vor Merkels linksgrünem Kurs wird sie schon bald wieder dorthin führen, wo sie gerade herkommt: In die außerparlamentarische Opposition.

Bezeichnend nun für das Scheitern der Jamaika-Gespräche ist zum einen, dass sich die CSU intern bereits auf einen grün-kompatiblen Kompromiss zum Thema illegale Masseneinwanderung eingelassen hat. An der CSU wäre also gar nichts gescheitert, und genau das werden die Bürger in Bayern sehr aufmerksam registrieren und bis zur Landtagswahl im nächsten Jahr auch nicht vergessen.

Zum anderen, wie offensichtlich die FDP mit ihrem egozentrischen Posterboy Lindner dieses Scheitern von langer Hand vorbereitet hatte: Kaum dass jener seine Formulierung „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“ in die laufenden Kameras gesprochen hatte, wurde dieser Spruch von der FDP getwittert – und zwar nicht nur als Text, sondern eben auch als (nicht gar so schnell erstellte) Grafik, die nun seit wenigen Minuten nach Mitternacht den Twitter-Account der Lindner-Partei ziert; überzeugen Sie sich selbst:

https://twitter.com/fdp?lang=de

Dieses abgekartete Spiel ist also nichts anderes als die strategisch inszenierte Fortsetzung des Egotrips von Herrn Lindner. Er versucht damit in höchst durchschaubarer Art und Weise, sich eine bessere Ausgangsposition im Falle von Neuwahlen zu verschaffen.

Und Neuwahlen sind nun nicht mehr ausgeschlossen, denn für Frau Merkel gibt es kaum noch Hoffnung, ihre unsägliche Kanzlerschaft weitere vier Jahre fortzusetzen. Die SPD steht ja für eine Koalition unter Führung dieser Dame angeblich nicht zur Verfügung, genauso wenig wie unsere Bürgerpartei dieser Rechtsbrecherin und ihrer Entourage auch nur den kleinen Finger reichen würde.

Und selbst wenn es ihr gelingen sollte, unter wechselnder Zuhilfenahme von SPD, FDP, Grünen und auch den SED-Nachfolgern noch einige Zeit auf ihrem so geliebten Kanzlersessel kleben zu bleiben, so würde das nicht lange gutgehen, denn die von ihr höchstpersönlich unserem Land aufgebürdeten Probleme werden von Tag zu Tag größer – und schwerer beherrschbar.

Bliebe für Frau Merkel also nur die Hoffnung auf Neuwahlen mit einem fundamental anderen, zu ihren Gunsten ausgehenden Wahlergebnis – aber daran glaubt niemand, der klaren Verstandes ist. Selbst in ihrem Kanzlerwahlverein wird sie kaum ein Klatschhäschen davon überzeugen können. Die Folge: Neuwahlen mit ihr als Spitzenkandidatin wären aus Sicht der Union eine reine Verschwendung von Zeit, Geld und vor allem Reputation bei den Bürgern.

Mit anderen Worten: Es hat sich mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit bald ausgemerkelt.

Höchste Zeit für ein Ende dieser quälend langen Kanzlerschaft. Höchste Zeit für die AfD.

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