Italien: Salvini greift rote Hochburg an

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In Italien haben die Wahlen in den Regionen Emilia-Romagna und Kalabrien begonnen. Die Abstimmung gilt als Stimmungstest für die Regierung in Rom. Besondere Symbolkraft hat die Wahl in der industriestarken Region Emilia-Romagna mit Städten wie Bologna, Modena, Parma und Ferrara.

Die Region galt lange als Hochburg linker Parteien und in der Nachkriegszeit als Heimat der Kommunisten. 3,5 Millionen Menschen sind dort zur Wahl aufgerufen. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Kandidatin der rechtspopulistischen Lega, Lucia Borgonzoni, und dem Mittelinks-Kandidaten Stefano Bonaccini ab.

Wegen der guten Umfragewerte hat die Lega und ihr Chef, Matteo Salvini, die Wahl zu einem richtungsweisenden Test für die Regierung in Rom erklärt. Er forderte, es müsse landesweite Neuwahlen geben, sollte seine Partei in der Emilia-Romagna ein starkes Ergebnis einfahren.

Die Wahllokale sind in beiden Regionen bis 23 Uhr geöffnet, danach werden erste Prognosen und Hochrechnungen erwartet. Mit einem offiziellen Ergebnis wird erst im Laufe des Montags gerechnet.

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