Italien: Afrikaner bekommen Fahrkarte direkt nach Konstanz

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„Flüchtlinge“ aus Italien versuchen die Schweizer Grenze zu überqueren, jene, die es bis in die Schweiz schaffen, wandern nach Deutschland weiter, natürlich illegal.   Die armen Schutzsuchenden haben sehr oft einen ziemlich genauen Plan, wo sie hin wollen, um das zu erreichen, stattet der beratende Schleuser ihres Vertrauens sie mit einer Fahrkarte direkt bis nach Konstanz aus. Mehrheitlich reisen unbegleitete Minderjährige ein, falls sie denn überhaupt welche sind, weil die Chance auf Asyl für diese viel besser sind. Rund 3.000 illegale Grenzübertritte im ersten Halbjahr 2016 aus der Schweiz, natürlich versuchte Deutschland zumindest in 916 Fällen eine Rücknahme zu erwirken, ganze 71 Illegale hat die Schweiz wieder zurückgenommen, in der Gegenrichtung funktionierte das Dublin-Abkommen erheblich reibungsloser: Bis Ende Juni stellte die Schweiz in 1935 Fällen Rückübernahmegesuche. 1272 Gesuchen wurde zugestimmt, 961 Migranten wurden tatsächlich zurückgebracht. Man schiebt die Illegalen wie heiße Kartoffeln hin und her, obwohl die Schweiz gemäß Dublin-Abkommen die Illegalen nach Italien abschieben könnte.

Der Bund.ch berichtet:

[…] Frank Hämmerle regiert den Landkreis Konstanz seit fast zwanzig Jahren, aber was jetzt gerade passiert, hat auch er noch nicht gesehen: «Es kann doch nicht sein, dass Migranten aus Schwarzafrika sozusagen auf direktem Weg zu uns kommen!», wundert er sich, und man kann sich am Telefon vorstellen, dass der 63-jährige Christdemokrat sich dazu die Haare rauft. Tag für Tag reisten derzeit 10 bis 20 Asylsuchende illegal durch die Schweiz in seinen Landkreis ein. In der Summe sind das 300 bis 600 im Monat. Überdurchschnittlich oft handle es sich um unbegleitete Minderjährige, deren Betreuung besonders aufwendig und teuer sei. Nicht nur in Konstanz ist die Situation prekär. In Weil am Rhein bei Basel schlafen die Flüchtlinge in Decken gehüllt vor dem Polizeirevier, wenn es den Behörden am späten Abend nicht mehr gelingt, für eine Unterkunft zu sorgen.

Viele hätten von ihren Schleusern in Italien für Hunderte oder sogar Tausende von Dollar offenbar eine Fahrkarte direkt nach Konstanz in die Hand gedrückt bekommen, sagt Hämmerle. […] Weiterlesen

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