Irrweg Atomausstieg? – Mythos Atomkraft

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Keine Form der Energieerzeugung ist so umstritten wie diese: die Kernenergie. Oder „Atomkraft“, wie ihre Gegner sie nennen. Dabei handelt es sich bei der Kernenergie um eine universelle Energieform. Nur sie ermöglicht, daß sich Atome bilden, in denen positiv geladene Protonen, die sich eigentlich elektrisch abstoßen müßten, aneinanderbinden.

Ohne Kernenergie gäbe es also keine Materie. Diese Energie freizusetzen, geht nach heutigem Wissen auf zwei Wegen: entweder per Fusion kleiner Atome zu etwas Größeren, wie es in Sternen wie unserer Sonne geschieht. Oder per Spaltung sehr großer Atome zu etwas kleineren, wie es in unseren Kernspaltungskraftwerken abläuft.

Das Besondere an der Kernenergie ist die immense Energiedichte. Sie kann gewaltigen Schaden anrichten, wenn sie in Waffen zum Einsatz kommt, hat aber auch das Potenzial zu großem Nutzen, wenn sie in zivilen Kraftwerken zur Stromerzeugung angewandt wird. Anders als bei fossilen Brennstoffen wird dabei kein CO2 freigesetzt, weswegen die Kernenergie derzeit im Zuge der Klimaschutzbemühungen in vielen Ländern eine Renaissance erlebt.

Folge 1 und Folge 2

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