In einem Land, in dem wir gut leben: Elfköpfige deutsche Familie droht Obdachlosigkeit

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Deutschland, in einem Land, in dem wir gut und gerne leben, das trifft derzeit für eine elfköpfige Familie im Landkreis Kitzingen nicht zu, wegen Eigenbedarf gekündigt müssen sie aus dem Haus bis Mitte März ausziehen, ansonsten droht Zwangsräumung. Bisher gestaltet sich die Haus-Wohnungssuche mehr als schwierig, trotz der Bemühungen seitens des Bürgermeisters.

Wo sind bloß all die Gutmenschen-Vereine, die Helfer und Betreuer geblieben, die immer von Humanität faseln? Während für „Flüchtlinge“ wie selbstverständlich Häuser/Doppelhäuser und Mehrfamilienhäuser aus dem Boden gestampft werden, oder von der Gemeinde wie im Fall des Syrers in Pinneberg  angemietet werden, damit der Pascha mit seinem Harem und bisherigen sechs Kindern humanitär untergebracht sind, droht einer deutschen Familie die Obdachlosigkeit. Da sind wohl keine Hunderttausende Euro zur Verfügung, um ein Haus eigens für die Familie zu bauen?

[…] Claudia und Jim Mayle wohnen derzeit in Hellmitzheim, einem Ortsteil der Stadt Iphofen im Lkr. Kitzingen. Bei ihnen leben neun Kinder: Alyssa, Collin, Emilia, David, Justin, Melinda, Marvin, Nicholas, Patrick. Christina, die Älteste, wohnt bereits bei ihrem Freund. Der Familie wurde wegen Eigenbedarf gekündigt. Das Haus, in dem sie wohnen, soll abgerissen werden. Auf dem Grundstück soll neu gebaut werden.

Die Kündigung wegen Eigenbedarfs kam vor einem Jahr. Zum 15. März sollen die Mayles das Haus, in dem sie derzeit wohnen, räumen. Den Termin hat das Amtsgericht Kitzingen nach einer Räumungsklage gesetzt. Seit der Kündigung hat Claudia Mayle im Raum Iphofen alles versucht. Auch der Iphofener Bürgermeister Josef Mend hat sich in die Suche eingeschaltet – bisher aber ohne Erfolg. Laut Bürgermeister Mend gibt es im Raum Iphofen keine Leerstände. Häuser in der Größenordnung sind nicht verfügbar. […] br.de/22.2.2018

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