Immer raus mit den Milliarden: Bundesregierung will Migranten bereits in Heimatländern integrieren

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Im Nationalen Aktionsplan Integration, dessen erster Teil am Mittwoch das Kabinett passieren soll, betont die Bundesregierung den Status Deutschlands als Einwanderungsland. Die Bundesregierung habe „einen Paradigmenwechsel vollzogen und sich dazu bekannt, dass Deutschland auf die Einwanderung von ausländischen Fachkräften angewiesen ist und diese eine Bereicherung für unser Land darstellen“, heißt es in dem Papier, das der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch) vorliegt. Dem Aktionsplan zufolge will die Bundesregierung die Integration schon in den Heimatländern der Zuwanderer beginnen lassen. „Wir wollen bereits vor der Einwanderung die Weichen auf Integration stellen. Damit knüpfen wir an die Erfahrungen klassischer Einwanderungsländer an. Und wir fördern eine sichere, geordnete und reguläre Migration in unser Land“, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU). Konkret geht es um das Vermitteln realistischer Erwartungen an Deutschland, Spracherwerb und Bildungsangebote. Anfang März soll das Vorhaben beim 11. Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin vorgestellt werden. Widmann-Mauz verwies darauf, dass man die ganze Integrationsexpertise des Landes nutzen wolle. „Hier arbeiten Bund, Länder und Kommunen im Schulterschluss mit der Zivilgesellschaft“, sagte die CDU-Politikerin. Insgesamt seien es mehr als 300 Akteure, darunter 75 Migrantenorganisationen. „Unser Ansatz: Wir reden miteinander, nicht übereinander.“ Der Aktionsplan Migration flankiert das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das am 1. März 2020 in Kraft treten wird. „Deutschland muss für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiver werden“, heißt es auch im Aktionsplan.

Politikstube:  Deutschland soll nun den Status Einwanderungsland erhalten – so a la Kanada, wobei vermutlich das strenge Punktesystem (Kriterien) fehlt, dass die Voraussetzungen schafft und die Bedingungen erfüllt, dass ein Einwanderungsland in aller Regel sofort von qualifizierten Fachkräften profitiert, weil gezielt ausgesucht wird und nicht noch Steuergelder in Spracherwerb, Bildungsangeboten oder gar Berufsausbildung investiert wird.

Deutschland bekennt sich zum Einwanderungsland für Fachkräfte, hätte man die Abwanderung der eigenen Fachkräfte gestoppt, wäre das Anwerben im Ausland nicht nötig. Nun werden Fachkräfte im Ausland gesucht und angeworben, Hochqualifizierte bevorzugen aber lieber andere Länder,  als in Deutschland 50%+ Steuern und Abgaben zu zahlen.

Und wie jeder weiß, ist die Integration in Deutschland seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte, die nun für potenzielle Fachkräfte in deren Herkunftsländern verordnet werden soll, also Wunsch und Realität klaffen auseinander.

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