„Ihr schafft das“ – Firmen bleiben auf Kosten für Flüchtlingsheime sitzen

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Was wäre aus Deutschland nur geworden, hätte die Bundesregierung im September letzten Jahres nicht die Grenzen für Hunderttausende Flüchtlinge weit geöffnet? Wirtschaftsflaute? Neben Flüchtlingshelfern profitierten vor allem Unternehmen, die Hallen, Container und Zelte an die Landkreise und Kommunen vermieteten. Im Jubelrausch wurde bestellt und von den Firmen bereitgestellt, geliefert und aufgebaut. Das war alternativlos, denn „Wir schaffen das“! Es roch nach guten Gewinnen für die Profiteure, aber die Gier bei den Unternehmen war weit größer als der Verstand, nun schauen sie in die Röhre, heißt, sie bleiben auf den Kosten für  Flüchtlingsheime sitzen.

„Wir schaffen das“? Wir würden ja so gerne, aber leider ist uns gerade etwas dazwischen gekommen:

[…] Deutschlands Landkreise und Kommunen haben wegen der Flüchtlingskrise massenweise Container, Hallen und zum Teil sogar Zelte von privaten Unternehmen aufbauen lassen und gemietet. Jetzt fühlen sich einige der Unternehmer eigenen Angaben zufolge schlecht behandelt: Rechnungen würden zum Teil nicht bezahlt, Container vor Ablauf der Mietfrist zurückgegeben.

„Wir haben über drei Millionen Euro Außenstände bei Kommunen“, sagt Jürgen Wowra aus der Geschäftsführung des Traglufthallen-Bauers Paranet der „Welt am Sonntag“. Paranet hat nach Ausbruch der Flüchtlingskrise  eigenen Angaben zufolge 33 Notunterkünfte für 12.000 Flüchtlinge  aufgebaut. Zehn würden schon wieder aufgelöst. Wowra bezeichnet die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung als unstet.

Auch beim Bundesverband für Bausysteme sieht man die Entwicklung. „Ganze Containerdörfer stehen leer“, sagt Geschäftsführer Günter Jösch. Mehrmals sei er seit Ausbruch der Krise im Bundesbauministerium gewesen. „Dort ging man davon aus, dass der Flüchtlingsstrom mit 800.000 bis einer Million neuer Migranten pro Jahr bis 2019/2020 anhalten würde,“ Dass schon 2016 im Vergleich zum Vorjahr kaum noch jemand kommen würde, habe im Ministerium niemand geahnt. […] Weiter auf „Die Welt.de

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