Das Corona-Drama ist großen Schwankungen unterworfen, die Verwirrungen nehmen täglich zu: Einerseits heißt es, die Kliniken seien mit Corona-Patienten rappelvoll und die Intensivkapazitäten nahezu erschöpft, andererseits scheinen die Kliniken nicht wirklich ausgelastet zu sein und können die Gehälter nicht mehr zahlen.
Sind die freigehaltenen Intensivbetten für Coronapatienten kaum bis gar nicht belegt und die Fallpauschale etwa zu niedrig? Oder wird die Corona-Krise dazu genutzt, um die Schließung von rund 30% aller Krankenhäuser voranzutreiben, so der Plan von Spahn bereits vor der Krise? Ein Beispiel ist das Krankenhaus in Ingelheim, noch im März 2020 wurde angekündigt, das Krankenhaus wird Corona-Spezialklinik, nun schließt die Klinik mitten in der „Pandemie“ zum Jahresende.
Tagesschau.de:
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: „Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können“, sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
„Das Geld aus der Regelversorgung fehlt“, so Gaß. Die Krankenhäuser verfügten nur noch begrenzt über finanzielle Mittel.
Zwei Drittel aller Klinikbetreiber rechnen im Gesamtjahr 2020 mit Verlusten, wie aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervorgeht, das dem Berliner „Tagesspiegel“ vorliegt. Lediglich 18 Prozent der knapp 2000 Kliniken mit 1,3 Millionen Mitarbeitern beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut.