Heute schon gelacht? Afrikaner bereiten sich durch jahrelange Bildung auf Einreise nach Europa vor

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Symbolbild

Eine UN-Studie versucht mit den Vorurteilen der Zuwanderung aus Afrika aufzuräumen, dazu wurden 1.970 afrikanische Migranten über ihren Bildungsweg vor ihrer irregulären Einreise nach Europa befragt, eine Umfrage, die die Selbstauskünfte nicht weiter recherchiert und als gegeben hinnimmt – also Geschichten aus 1001 Nacht.

Und weil sie so gut gebildet sind, reisen sie illegal und ohne Visum ein. Ein Blick auf die Straßen, in Parks und an den Bahnhöfen bietet irgendwie eine ganz andere Realität, natürlich können auch etliche Neuankömmlinge mit dem Shuttle-Service übers Mittelmeer nach Europa gelangt sein, die einer seriösen Arbeit nachgehen möchte – wie z.B. die Fachkraft und der verflixte Akkuschrauber, der aber einen Vergleich zur europäischen Fachausbildung nicht erkennen lässt.

Offenbar soll diese „Studie“ zur Beschwichtigung dienen und den Unmut über die unkontrollierte Einreise im Zaun halten, und suggerieren, das Gebildete aus Afrika kommen, also nach den Fachkräften aus Syrien.

Ob dieser Migrant auch einen langen Bildungsweg hatte?

n-tv.de berichtet:

Eine Studie der Vereinten Nationen räumt mit Vorurteilen zur Zuwanderung auf. Vor ihrer Einreise nach Europa durchlaufen viele afrikanische Migranten einen langen Bildungsweg und sind berufstätig. Trotz „konkurrenzfähiger“ Gehälter wagen sie die gefährliche Mittelmeerüberquerung.

Afrikanische Migranten in Europa sind einer neuen Studie zufolge in vielen Fällen besser gebildet als Altersgenossen in ihren Heimatländern. 58 Prozent von knapp 2000 Befragten hatten vor ihrer irregulären Einreise nach Europa vor allem über Libyen oder Marokko in ihrer Heimat entweder einen Job oder gingen noch zur Schule. Im Schnitt seien sie mindestens drei Jahre länger ausgebildet worden als Gleichaltrige in der Heimat. Das geht aus einem neuen Bericht des UN-Entwicklungsprogramms UNDP hervor, der in New York veröffentlicht wurde.

Für die Studie wurden Befragungen von 1970 Migranten aus 39 afrikanischen Ländern ausgewertet, die in 13 europäischen Staaten leben. 93 Prozent von ihnen gaben an, auf ihrer Reise mit Gefahren konfrontiert gewesen zu sein. Trotzdem sagten nur zwei Prozent, dass sie die Reise nicht angetreten hätten, wenn sie gewusst hätten, was auf sie zukommt.

Welt.de berichtet dazu:

Viele Befragte wollen nur temporär in Europa bleiben, Geld verdienen und dieses an ihre Familien in der Heimat schicken. Ein Hauptgrund, nicht zurückzukehren, ist laut der Umfrage eine gefühlte Scham, wenn dies nicht gelingt. Insgesamt überweisen 78 Prozent Geld nach Hause, im Durchschnitt etwa ein Drittel ihres Einkommens – was wiederum 85 Prozent von dem wären, was sie in Afrika verdient hätten. Jeder Sechste lebt dabei in einem Wohnheim oder einem Camp, mehr als jeder Zehnte ist sogar obdachlos.

71 Prozent der Befragten kommen aus Westafrika, allen voran aus Nigeria und dem Senegal, die meisten im Alter von 20 bis 29 Jahren. Als Fazit der Studie kamen die Autoren zu dem Schluss: Je einfacher Migranten Arbeit finden und Geld verdienen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in ihre Heimat zurückkehren.

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