Heiko Maas empört: Vermieter wollen oft keine Ausländer

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Anstatt die berechtigten Gründe zu hinterfragen und zu erforschen, warum Vermieter eine gewisse Klientel als Mieter nicht bevorzugen bzw. kategorisch ausschließen, über deren Namen u.a. auf das künftige Verhalten schließen könnte und bereits Erfahrungen vorliegen, zeigt sich Bundesjustizminister Heiko Maas empört und kritisiert, dass Ausländer bei der Wohnungssuche diskriminiert werden.

Der Vermieter bestimmt immer noch, wer seine Wohnung bekommt, und wählt in der Regel seine Mieter sorgsam aus, um Probleme und Mietausfälle zu vermeiden. Wie gesagt „noch“, aber Heiko denkt vermutlich bereits im stillen Kämmerlein über ein neues Gesetz nach, um Wohnungseigentümer zu bevormunden.

[…] Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat mit deutlicher Kritik auf die Spiegel-Studie zur Diskriminierung von Menschen mit ausländisch klingenden Namen bei der Wohnungssuche reagiert. „Niemand darf bei der Wohnungssuche allein aufgrund seines Namens benachteiligt werden“, sagte Maas dem SPIEGEL.

„Wenn bei der Vermietung einer Wohnung allein die vermutete Herkunft dazu führt, dass Interessenten von vornherein ausgeschlossen werden, ist das eine rechtswidrige Diskriminierung“, so der Minister. Das verstoße gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Maas sagte weiter: „Es darf nicht vom Namen abhängen, ob man eine Wohnung bekommt oder nicht.“ […]

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