Als Folge eines gewalttätigen Streits in der Innenstadt von Hannover hat ein Mann zunächst einen Hirntod erlitten und ist später für tot erklärt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, war der 48 Jahre alte Mann mit einer 49 Jahre alten Frau am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr im Steintorviertel der niedersächsischen Landeshauptstadt unterwegs gewesen, als sie auf die mutmaßlichen Täter trafen. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es einen Streit. Es folgte ein Handgemenge, in dessen Folge der 48-Jährige schwer stürzte und lebensgefährlich verletzt wurde.
Der sofort verständigte Rettungsdienst belebte ihn wieder; im Krankenhaus wurde aber zunächst der Hirntod des Mannes festgestellt. Am Abend sei der Mann für tot erklärt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, hieß es in einer weiteren Mitteilung. Ein Seelsorger musste seine Begleiterin betreuen.
Die genauen Umstände der gewaltsamen körperlichen Auseinandersetzung waren den Ermittlern nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst nicht bekannt, sie suchten nach Zeugen. Noch in der Nacht stellte sich ein 19-Jähriger als mutmaßlicher Täter. Er wurde vorläufig festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Zeugenaussagen zufolge gibt es noch einen mutmaßlichen männlichen Täter im Alter von etwa 20 und eine mutmaßliche Täterin im Alter von 25 Jahren, nach denen gesucht wird. Ein weiterer Mann wird als Zeuge gesucht.