Hamburg: Jobcenter spendiert „Flüchtlingen“ den Busführerschein

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Symbolbild

Es ist wohl nicht immer von Vorteil „schon länger hier zu leben“, vor allem für jene, die seit Jahren sich in der Arbeitslosigkeit befinden und in sinnlosen Maßnahmen geparkt werden, und sich als Menschen zweiter Klasse fühlen, weil die von ihnen gewünschte Weiterbildung oder Umschulung nicht bewilligt wird, da zu teuer. Im Gegensatz dazu die Unterstützung für „Flüchtlinge“, wie der Fall in Hamburg zeigt, dort fördern die Arbeitsagentur und das Jobcenter ein Integrationsprojekt der Hochbahn, um qualifizierte Busfahrer zu gewinnen und übernehmen die Kosten für den Erwerb des Busführerscheins und die Deutschkurse. 16 „Flüchtlinge“ aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Eritrea und Kamerun werden seit Februar auf eine Ausbildung zum Busfahrer vorbereitet, dazugehören neben der Fahrschule auch ein Deutsch-Intensiv-Kurs, danach können sie den Busführerschein erwerben und im Anschluss eine innerbetriebliche Ausbildung beginnen.

Was kostet ein Busführerschein? Die Gesamtkosten für den Busführerschein beginnen bei ca. 4.480 Euro, der Betrag variiert durch die individuellen Preise der Fahrschulen und am unterschiedlichen Lernerfolg der Fahrschüler, dazukommen noch die Kosten für Passfoto, Sehtest und erste Hilfekurs.  Voraussetzung für den Busführerschein ist der Führerschein der Klasse B.  Geht man von einer Durschnittsumme von 4.400 Euro aus, so entsteht ein Gesamtbetrag von 70.400 Euro für 16 „Flüchtlinge“. Hinzukommen die Kosten für die Deutsch-Kurse.

Deutschland hat derzeit rund 2,7 Millionen Arbeitslose und über 5 Millionen Hartz-IV-Bezieher, aber offenbar befinden sich keine qualifizierten Busfahrer darunter. Oft wird der Antrag auf Kosten der Übernahme des Führerscheins von Arbeitslosen  abgelehnt, obwohl dieses Dokument für die Einstellung beim Arbeitgeber eine notwendige Voraussetzung ist. Befinden wir uns bereits in einer Zweiklassengesellschaft?

Hamburger Abendblatt berichtet:

Die Hamburger Hochbahn hat ein bisher einmaliges Integrationsprojekt gestartet. 16 Flüchtlinge werden seit Anfang Februar auf eine Ausbildung als Busfahrer vorbereitet. Neben der Fahrschule müssen die Bewerber auch einen Deutsch-Intensivkurs belegen, teilte das Unternehmen mit.

„Wir suchen allein in diesem Jahr über 200 Busfahrerinnen und Busfahrer. Mit diesem Projekt haben wir die Möglichkeit, motivierte und qualifizierte Busfahrer zu gewinnen“, sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. „Gleichzeitig leisten wir einen spürbaren Beitrag für die Integration geflüchteter Menschen.

16 Flüchtlinge aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Eritrea und Kamerun für das Gemeinschaftsprojekt von Hochbahn und Dekra ausgewählt.

Beispiel für sinnlose Maßnahmen des Jobcenters Hamburg










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