Hamburg: Afghanische Computerbetrugs-Bande verschafft sich Zugang zu Onlinekonten – Schaden 271.912,00 Euro

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Tatorte: 9 Tatorte in mehreren Hamburger Stadtteilen, Barsbüttel und den Niederlanden

Polizeibeamte haben gestern Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen eine Tätergruppierung vollstreckt, die im Verdacht steht, banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrug begangen zu haben.

Die Ermittlungen wurden seit September 2015 durch das zuständige Landeskriminalamt 63 geführt und richteten sich gegen eine afghanische Tätergruppierung. Diese hatte sich mit Hilfe eines in Köln verurteilten 19-jährigen Hackers Zugang zu Onlinekonten von Postbankkunden verschafft. Der Hacker war Hauptbeschuldigter in einem durch die EG „Koi“ in Köln betriebenen Ermittlungsverfahren.

Mit den erlangten Daten verursachten die Täter einen bislang festgestellten, aber noch nicht abschließend ermittelten, Schaden von 271.912 Euro.

Durch umfangreiche Ermittlungen, unter anderen in Zusammenarbeit mit der EG „Koi“, konnten die Beamten des Landeskriminalamt 63 mehrere Personen als Tatverdächtige identifizieren. Gegen zwei Personen (26, 32) aus dieser Gruppierung konnten gestern Haftbefehle vollstreckt werden. Die Männer wurden dem Haftrichter zugeführt.

Im Rahmen der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse wurden umfangreiche Beweismittel und Bargeld sichergestellt.

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