Hamburg: Afghanen überfallen Jugendbetreuer mit Messer und Schusswaffe

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Polizeibeamte haben am frühen Morgen (04.02.2018, 03:30 Uhr) zwei afghanische Jugendliche (16, 17) und einen afghanischen Heranwachsenden (18) in Hamburg-Wellingsbüttel vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, kurz zuvor den 32-jährigen Betreuer einer Jugendwohnung überfallen, gefesselt und beraubt zu haben. Das zuständige Raubdezernat des Landeskriminalamts (LKA 154) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Nach derzeitigem Sachstand verschafften sich die Tatverdächtigen Zutritt zur Jugendwohnung in der Straße Borstels Ende und klopften an der verschlossenen Tür des in seinem Betreuerzimmer schlafenden 32-jährigen Deutschen. Als dieser die Tür öffnete, bedrohten die maskierten jungen Männern ihn mit einem Messer und einer Schusswaffe. Gleichzeitig forderten sie ihn auf, einen in der Jugendwohnung befindlichen Tresor zu öffnen. Dieser händigte den Tatverdächtigen daraufhin einen Tresorschlüssel aus, ohne dass es den jungen Männern in der Folge allerdings zunächst gelang, den Tresor tatsächlich selbst zu öffnen. Der 32-jährige Betreuer wurde nun unter Vorhalt einer Schusswaffe dazu gezwungen, den Tresor zu öffnen. Die Tatverdächtigen entnahmen daraus eine niedrige dreistellige Bargeldsumme, fesselten den Betreuer, schlossen ihn in seinem Zimmer ein und flüchteten. Es gelang dem 32-Jährigen in der Folge, sich selbst zu befreien und die Polizei zu alarmieren.

Im Rahmen der Sofortfahndung mit zahlreichen Funkstreifenwagen konnten Polizeikräfte die drei Tatverdächtigen in der Wellingsbütteler Landstraße antreffen und vorläufig festnehmen. Die Beamten stellten bei den jungen Männern zahlreiche Beweismittel (u.a. Maskierung und Fesselungsmaterial, Bargeldsumme in Höhe des Raubgutes) sicher. Darüber hinaus fanden die Beamten in unmittelbarer Nähe des Anhalteortes der drei Tatverdächtigen eine Schreckschusswaffe sowie ein Messer. Die Tatverdächtigen werden einem Haftrichter zugeführt.

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