Griechenland lügt bei der Flüchtlingszahl und winkt „Flüchtlinge“ nach Mitteleuropa durch

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Symbolbild

Griechenland ist überfordert, 62.000 befinden sich auf dem Festland und 13.600 „Flüchtlinge“ auf den Inseln? Griechenland erhält exakt für diese Aufgabe finanzielle Unterstützung seitens der EU, bis 2018 rund 700 Millionen Euro für die Versorgung, was mit dem Geld passiert, weiß man nicht wirklich, vermutlich ist es zu wenig? Es kann wohl keine Rede davon sein, das die Balkanroute wirklich geschlossen ist? Jahrelang haben die Griechen die an der Küste Gestrandeten bewusst in eine Richtung gelenkt und durchgewunken, nach dem Motto: „Macht nur schnell das ihr weiterkommt“?

Dass die griechische Regierung es nicht immer so genau mit der Wahrheit nimmt, ist hinlänglich bekannt, wie z.B. bei der Aufnahme in die Euro-Zone, also nicht verwunderlich, dass man auch bei den Flüchtlingszahlen trickst und damit andere EU-Länder austrickst, die dann die Trickserei ausbaden müssen. Natürlich gibt es probate Mittel gegen das griechische Tricksen, wie z.B. Grenzen schließen und „Flüchtlinge“ aus sicheren Drittstaaten an der Einreise zu hindern, gegebenenfalls nach Griechenland abschieben, damit die getricksten Zahlen von 62.000 und 13.600 dann der Realität entsprechen.

[…] Die Balkanroute, erklären Politiker, sei dicht. Aber noch immer erreichen jeden Monat rund 15.000 Asylsuchende Deutschland – die meisten über die Balkanroute. Einer der wichtigsten Gründe dafür: EU-Mitgliedsstaaten wie Griechenland und Bulgarien sichern die Außengrenze bewusst nachlässig und winken Migranten entgegen den EU-Regeln weiter nach Mitteleuropa durch. Viele landen schließlich in Deutschland. Das zeigen Recherchen der WELT AM SONNTAG in Berlin und Brüssel.

Aus deutschen Sicherheits- und EU-Diplomatenkreisen heißt es, Griechenland mache falsche Angaben zur Zahl der Migranten im eigenen Land und täusche über das wahre Ausmaß der Abwanderung hinweg. Athen spricht von rund 62.000 Flüchtlingen auf dem Festland und den Inseln. Tatsächlich leben aber wohl nur noch rund 40.000 im Land – obwohl allein in diesem Jahr 20.000 neue Asylsuchende über die Ägäis hinzugekommen sind.

Auf Anfrage erklärte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), man unterstütze in Griechenland nur 44.000 Migranten. Diese Zahlen würden der Regierung in Athen mitgeteilt. Laut Recherchen dieser Zeitung ist auch die Zahl der auf den Inseln in fünf sogenannten Hotspots untergebrachten Flüchtlinge offenbar geringer als die zuletzt von der Regierung ausgewiesenen 13.600. „Wir gehen von höchstens 10.000 aus“, sagte ein hoher EU-Beamter. […]

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