GEZ-Boykott wird größer – Millionen Menschen wehren sich

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Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandfunk hat seinen jährlichen Bericht veröffentlicht. Demnach hat die Anzahl der Personen, die sich der ehemaligen „GEZ-Gebühr“ verweigern, zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr seien 70.000 Haushalte hinzugekommen, die den Beitrag für die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland nicht zahlen wollen. Insgesamt stieg die Zahl der Verweigerer auf satte 3,57 Millionen Haushalte. Das hat deutliche Auswirkungen auf Mahnungen und Vollstreckungen, wie es in dem Bericht heißt.

Im Jahr 2019 hat der Beitragsservice 18,91 Millionen „Maßnahmen“ ergriffen, um säumige Zahler zur Überweisung der Rundfunkgebühr zu bewegen. Der Mahnstatus hat sich demnach innerhalb eines Jahres um 2,2 Prozent erhöht. Mahnschreiben und Vollstreckungen sind sogar um 6,2 Prozent gestiegen. Gesunken ist hingegen die Anzahl an Personen, die aus sozialen Gründen von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreit sind. Nun sind es 2,7 Millionen oder 12,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Für das aktuelle Jahr ist aufgrund der Coronakrise aber mit einer Steigerung zu rechnen. Rund zwei Drittel der von der Zahlung befreiten Personen beziehen das Arbeitslosengeld II.

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