In NRW wurde das erste Erholungsheim für traumatisierte Polizisten im oberbergischen Waldbröl eröffnet, bis zu vier Polizisten mit ihren Familien können dort Abstand zum Alltag gewinnen. Insbesondere seit 2015 wird die Gewalt immer brutaler und Polizisten sehen sich immer öfters Angriffen ausgesetzt, die zu körperlichen Folgen und psychischen Auswirkungen führen.
Offenbar wurden die Mitarbeiter der Polizei auf die veränderte Situation im Land nicht ausreichend vorbereitet, kein Wunder, die Ausbildung zielt primär auf Konfliktvermeidung und Deeskalation mit Wattebällchen und auf die Bedienung von Blitzern, die Schusswaffe und Knüppel dienen nur zur Zierde, es wird nach Richtlinien nebst von oben erlassenen Maulkorb gehandelt, die Hilflosigkeit gegenüber archaisch geprägte Tätergruppen ist vorprogrammiert, obendrein werden diese von der Kuscheljustiz geschützt und wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gestresst, gedemütigt, verprügelt, bespuckt, beleidigt und traumatisiert – das Erholungsheim für Polizisten in Waldbröl wird nicht das letzte in NRW sein.
WDR.de berichtet:
Im oberbergischen Waldbröl hat Innenminister Herbert Reul am Montag (03.06.2019) das landesweit erste Erholungsheim für traumatisierte Polizisten eröffnet. Die Gewalt in der Gesellschaft habe zugenommen, sagt Kay Wegermann von der Polizeistiftung NRW. Deshalb bräuchten betroffene Polizisten Abstand vom Alltag. Die Kosten des Aufenthalts übernimmt die Polizeistiftung.
Das Erholungsheim ist vor allem für Beamte vorgesehen, die belastende Einsätze erlebt haben, im Dienst geschlagen, beleidigt oder schwer verletzt wurden. In den vergangenen 70 Jahren sind in Nordrhein-Westfalen 500 Polizisten während der Arbeit gestorben oder wurden so schwer verletzt, dass sie aus dem Dienst ausscheiden mussten.
Die Jugendstilvilla Waldesruh wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren so umgebaut, dass sich bis zu vier Polizisten mit ihrer Familie dort wohlfühlen können. Ein Fitness- und Wellnessbereich sowie ein Besprechungsraum warten nach dem Testlauf auf die ersten Gäste.