Gerald Grosz: Die wunderbare Wandlungsfähigkeit des Herrn Corona

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Die politinfizierte Wissenschaft ist großartig, sie liefert uns seit Monaten wertvolle Hinweise auf die unterschiedliche Wirksamkeit des Wuhan-Virus. Gleichsam einer Charakterstudie wissen wir nach mehr als 6 Monaten nun endlich: Das Virus kommt aus China, es spricht zwar nur chinesisch, kann aber unsere europäischen Gesetze und Verordnungen fehlerfrei lesen, offenbar besser, als all die vielen Gäste auf dem Weg zu unserer Staatsbürgerschaft. Und das binnen sechs Monaten, welch großartige Leistung! Also muss das Virus auf seinem Weg vom Fledermauskochtopf in Wuhan und das nachbarschaftliche Biowaffenlabor über Italien nach Deutschland und Österreich gleich mehrere einschlägige Sprachkurse belegt haben. Wir wissen heute, das Virus schläft tagsüber, wie ein Murmeltier. Gegen 22.00 Uhr erwacht es regelmäßig, aber nur in ausgewählten Regionen, sonst pfeift es bis 23.00 Uhr und begibt sich direkt – ohne Umwege – zu einem verspäteten Gabelfrühstück in ein Restaurant. Wer glaubt, Herr Corona sei ein Analphabet irrt, dort liest er noch vor der Speisekarte und seinem ausgiebigen Dinner die verpflichtenden Registrierungen von jenen Gästen, die um Punkt 22.59 fluchtartig das Lokal ihrer Wahl verlassen haben. Auch tagsüber scheint Herr Corona nach ganz eigenen Grundsätzen vorzugehen, ein hinterlistiges, ein eigensinniges Kerlchen. Bereits im Frühjahr wurde von anerkannten Polit-Virologen ohne Schulabschluss und als Gesundheitsministern verkleideten Volkschullehrern und ehemaligen Bankmanagern entdeckt, dass sich Corona in einem Baumarkt mit 4000 Quadratmetern anders verhält, als in einem Einkaufszentrum mit 40.000 Quadratmetern oder einem Einzelhandelsgeschäft mit 40 Quadratmetern. Offenbar ist Herr Corona ein Feind des Einzelhandels, im Übrigen auch der Reisebranche und der Gastronomie. Auch auf Hochzeiten entwickelt sich die chinesische Exportware ganz unterschiedlich. Bei christlichen Hochzeiten rafft er die bis zu 10 Anwesenden gänzlich dahin, bei einer türkischen Hochzeit mit 700 Gästen tanzt er mit. Auch seine Wirksamkeit ist unterschiedlich: Hat er im März noch für die uns in den Medien gezeigten Berge von Särgen gesorgt, sind jetzt gerade einmal, trotz weit höherer Infektionszahlen, gerade 660 von 62.000 freien Spitalsbetten in Österreich belegt. Aber im Ernst: Mag dieses Chaos am Beginn noch der Überraschung des zum Keuchhustenkillers hochstilisierten Corona-Virus geschuldet gewesen sein, gibt für die Fortsetzung des Wahnsinns, der unsere Wirtschaft dahinrafft, unsere Gesellschaft spaltet, unsere Grundrechte aushöhlt und Regierungsmaßnahmen bar jeglicher Vernunft und Logik auslöst, keine Rechtfertigung mehr. Es wäre daher ratsam, wenn Sebastian „Dumbasti“ Kurz und Rudi Angstschober ihr Elefantenkindertagebuch endlich aus der Hand geben!

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