Gerald Grosz: Darf man vor dem Koran mehr Angst als vor Corona haben?

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Eine leidenschaftlich geführte Debatte entbrennt im kleinen Österreich darüber, ob nun Corona oder die Auslegung des Koran eine gefährlichere Auswirkung auf unsere Gesellschaft, also auf unser tägliches Überleben, hat. Fest steht jedenfalls, dass beides, ersteres mit grün-stacheligen Rezeptoren aus dem Fledermauslabor Wuhans und letzteres grün ummantelt mit teils aggressivem Inhalt aus dem Jahr 632 n.Chr. keinen unbedingt positiven, also humanen, Zugang zur physischen wie psychischen Unversehrtheit der Menschheit aufweist. Der nun vielkritisierte Angstbefund des österreichischen Nationalratspräsidenten Hofer, der Koran sei mehr zu fürchten als Corona, ist durchaus legitim zumal der berühmt berüchtigte Wuhan-Virus weder homophob, noch frauenfeindlich, noch antidemokratisch und schon gar nicht in seiner weiteren Verbreitung terroristische Auswüchse zeigt, abgesehen von den Verfassungsbrüchen der Regierungen. Übrigens sind auch die rein äußerlichen Auswirkungen des Einen, mit jenen des Anderen mehr oder weniger ident. Die einen verhüllen sich aus Angst vor dem Husten in türkis, die anderen vor dem eigenen Mann in rabenschwarz. Corona unterwirft sich auch dem Säkularen, vor dem Virus sind eben alle Menschen gleich, das Schicksal wird sehr objektiv vom Immunstatus und weniger durch religiösen Wahn bestimmt. Aber nun zu des Pudels Kern: Der Koran ist ja unbestritten die – sagen wir einmal – literarische und zugleich historische Vor- und Grundlage für islamisches Recht, also die Scharia. Hunderte Millionen Menschen sind dieser aus dem 7. Jahrhundert bis heute herauf importierten Rechtsansicht bereits zum Opfer gefallen, knapp 500.000 weltweit, mit oder ohne Corona, über den Jordan gegangen. Jährlich kommen im Fall der Scharia tausende dazu. Geköpft, gesteinigt und begraben und da wage ich ja nicht einmal die Vergleiche dieser historischen Papiersammlung mit ihrer äußerst inhumanen Auslegung, die uns durch brüderliche Heilsarmeen unter dem Halbmond Al Quaida, Islamischer Staat und Co besser bekannt wurden. Anders verhält es sich übrigens in der Politik. Da erregt Corona tatsächlich mehr Angst und Panik, als jede feuchtfröhliche LKW-Fahrt auf den Breidscheidplatz oder auf der Promenade in Nizza. Und wenn man dem missionarischen Handelsvertreter dieser Lehren, Herrn Osama bin Laden, erklärt hätte, dass eine panische Grippe den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Weltuntergang auslöst, hätte er wahrscheinlich doch wohl eher ein Labor gestiftet, als drei Flugzeuge gechartert. Interessant ist auch im Hinblick auf die jüngere Geschichte, die Verehrung des Herrn Schicklgruber, seines Zeichens Autor des holpriges Werkes „Mein Kampf“, für eben diesen Koran und die darauf fußende Religion. Daher würde auch zur Beweisführung der Angst des Herrn Hofer eine kleine Frage an unsere jüdischen Mitbürger empfohlen sein, wovor sich unsere Freunde denn mehr fürchten. Das Geheul ist groß, die Justiz wird bemüht und ebenso bemüht werden Glückwunschkarten der grünen Pazifisten in Form von Morddrohungen verschickt. Quot erat demonstrandum, der Friede des Propheten zu beweisen gewesen wäre. Übrigens, die schiere Angst stellt noch keine Verhetzung dar. In diesem Sinne: Lasst doch die Moschee im Dorf.

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