Gefälschte ukrainische „Studentenausweise“ – Schleuser werben für Fluchtrouten

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Flüchtlinge aus der Ukraine erreichen den Bahnhof von Przemysl (Polen)

Sicherheitskreise gehen davon aus, dass die Fluchtbewegungen aus der Ukraine auch von Schleuser-Netzwerken ausgenutzt werden. Denn gemeinsam mit Flüchtenden aus der Ukraine wandern derzeit auch viele Menschen aus anderen Ländern über die Balkan- und Ostroute in Richtung Westen.

Den Erkenntnissen der Behörde zufolge vermischen sich die Flüchtlingsströme – und darin hätten professionelle, transnationale agierende Schleuserbanden Chancen erkannt – und ihren Modus Operandi entsprechend angepasst. Das geht aus einem internen Dokument des Bundesnachrichtendienstes hervor.

Konkret bedeutet dies: Dem BND liegen glaubhafte nachrichtendienstliche Hinweise darauf vor, dass Schleuser sich bereits gezielt gefälschte ukrainische Studentenausweise verschaffen und Routen über das ukrainisch-polnische Grenzgebiet bewerben.

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Politikstube: Schon vor Tagen hat ein Polizist, der am Berliner Hauptbahnhof arbeitet, die Äußerung getätigt: „Hier reist der halbe Balkan an.“ Vor einer Woche berichtete ein BILD-Reporter über den Einreisetrick mit zwei Pässen. Und jetzt erst wachen die Sicherheitskreise auf?

Über die Ostroute kommend sind wohl jene, die vor einigen Monaten an der polnischen Grenze zurückgewiesen wurden? Und was die Balkanroute betrifft, in Bosnien-Herzegowina sitzen noch viele junge Männer aus Afghanistan und Pakistan fest, die nehmen den Schleuserdienst mit dem gefälschten ukrainischen Studentenausweis wohl gerne in Anspruch – Studienfach Germanistik.

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