Gas-Embargo: Ökonom rechnet mit tiefer Rezession und Verlust von 500.000 Jobs

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Symbolbild

Der Wirtschaftsweise Achim Truger befürchtet einen Wirtschaftseinbruch, sollte Russlands Präsident Wladimir Putin den Deutschen den Gashahn zudrehen. „Ein Ende der Gaslieferungen aus Russland würde nach den meisten Berechnungen eine tiefe Rezession auslösen. Eine halbe Million Jobs könnte verloren gehen“, sagte der Ökonom der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

Außerdem, so Truger, könnte die deutsche Industrie „längerfristig schweren Schaden nehmen“. Der Wirtschaftswissenschaftler verteidigte die gesetzlich vorgeschriebene Priorisierung der Gaslieferungen für private Haushalte und soziale Einrichtungen.

Allerdings seien Energieeinsparungen auch bei den Privatkunden unumgänglich. „Die Einsparpotenziale in den Haushalten sind groß, etwa bei der Heizungseinstellung oder dem Gebrauch von heißem Wasser“, sagte der gewerkschaftsnahe Ökonom.

Gefahren sieht Truger auch bei der Entwicklung der Inflation. Er gehe zwar davon aus, dass die Inflationsrate wieder sinke. „Aber das wird sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. Die überhöhte Inflation wird noch bis weit ins Jahr 2023 anhalten“, sagte der Wirtschaftsweise.

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